Ölwechsel nach 1000 km

Da streiten sich die Geister. Früher hat man das generell gemacht, und den Motor mit einer Mindermenge an Öl auch noch einmal gespült. Heutzutage sind die Öle aber auf einem so hohem Niveau, das solche Vorgehen nicht mehr üblich sind. Und wenn ein Hersteller schon von dieser Richtlinie abgeht, und das als Garantiegeber über 5 Jahre, sagt das doch eigentlich schon alles.

Richtig ! Meiner Meinung nach reicht das nach einem Jahr, nur den Ölstand kontrollieren solltest du regelmäßig.

es liegt weniger an den immer besser werdenden Ölen (natürlich auch), als das die Motorenfertigung inzwischen so präzise geworden ist, das es so gut wie keinen Abrieb bei den Kolbenbewegungen mehr gibt. Dies war früher der Grund, das die ersten abgeschmiergelten Materialpartikel mit dem ersten Ölwechsel nach 1000 km aus dem Motorblock kommen sollten. Darauf kann heute verzichtet werden. Den Hinweis Ölwechsel nach 1000 km findest du auch in keiner Betiebsanleitung mehr.

Aber, zu beachten ist immer, dass Neuwagen etwa die ersten 1000 Kilometer nicht mit Vollgas gefahren werden sollten. Denn trotz verbesserter Zylinderoberflächen - richtig eingelaufen sind diese bei Neuwagen doch noch nicht.
"Wer gleich Vollgas fährt, riskiert, dass die Zylinderoberflächen nicht geglättet, sondern großflächig abgetragen werden". Dies kann zur Folge haben, dass der Ölverbrauch mit der Zeit deutlich über die vom Hersteller angegebene Menge ansteigt und die Lebensdauer des Motors verringert wird.

Wie @Tuctop schon richtig schreibt, ist es nicht mehr nötig bei 1000/2000Km einen Ölwechsel vorzunehmen, da heutzutage die Fertigungstoloranzen so gering sind das kaum noch Metallabrieb entsteht. Trotzdem wird die Technik es dir danken, wenn nach nach ca. 1000/2000km das Öl einmal ausgetauscht wird. Die Kosten hierfür sind auch nicht sooo erheblich.
Ich persönlich halte es jedenfalls so, bei einem neuen Fahrzeug lasse ich immer nach 1000/2000km das Öl wechseln.

Wie schon erwähnt, hier scheiden sich die Geister, der Eine so, der Andere so.Ich persönlich meine, dass die Motoren früher auch nicht unbedingt mehr Abrieb als die heutigen hatten. Auch in den 60/70 Jahren waren die Toleranzen in etwa im selben Bereich. Honda war dafür berühmt für seine geringen Lagertoleranzen, die wir auch bei Reparaturen immer mit Plastigagestreifen messen mussten. Die Hondas , wie viele andere Hersteller damals auch schon, hatten verschieden starke Pleuel- und Kurbelwellenhauptlagerbuchsen zur Verfügung gestellt, um möglichst geringe Toleranzen einhalten zu können. Und die Zylinderlaufflächen, sowie die Kolbenringe und Kolben mögen sich natürlich im Material geändert und auch gebessert haben, aber ich glaube da eher an die positive Entwicklung heutiger Langzeitöle, weshalb man diese ja auch so nennt.

jeder wie er mag. Schaden tuts in keinem Fall.