Schade dass auf meine Frage zwar eine Reaktion, jedoch keine Antwort kam. Es wäre wirklich interessant gewesen die beiden Zahlen mal zu sehen. Vermutlich war das Turboladerproblem deutlich günstiger als die Versicherung.
Und Folgendes möchte ich mal klarstellen: Ich bin alles Andere als der ewig besserwissende Nörgler. Dass, was ich hier kritisch hinterfrage, ist mir selber passiert. Bei meinem letzten Fahrzeug habe ich eine 5 Jahre laufende Verlängerung der Garantie gebucht. Hat so um die 1.000,— Euro gekostet. Ich habe mir damals gesagt, das Sorgenfreiheit weniger als 1,— Euro am Tag wert ist. Ergebnis:
1. Problem war ein Kabelbruch irgendwo im Motorraum. Die Kostenübernahme wurde abgelehnt, weil ein Marderbiss als Ursache diagnostiziert wurde. Am Kabel war keinerlei sichtbare Beschädigung. Ich habe die Adern durchgeklingelt, eine war gebrochen. Ein überaus geschickter Marder also, der das Kabel nach dem Biss wieder isoliert hat.
2. Problem war ein defektesSchalträdchen am Lenkrad (das Teil mit dem man durch Drehen nach oben oder unten durch ein Menü blättern kann, und dann durch Drücken einen Menüpunkt auswählt). Kostenübernahme abgelehnt wegen Überlastung durch äußere Krafteinwirkung. Es waren keinerlei sichtbare Beschädigungen am Rädchen!
Ich habe beide Mängel letztlich selber bezahlt, weil für die jeweils paarhundert Euro ein Rechtsstreit nicht angemessen gewesen wäre. Hätte die Probleme auch selber beheben können. Dabei hätte ich dann den Versicherungsschutz komplett riskiert. Genau damit rechnen die Anbieter nach dem Motto „der blöde Kunde zahlt ja sowieso“.
Und ich habe 5 Jahre lang die oft zitierten überteuerten Inspektionen bezahlt. Nach meiner Rechnung hätte ich sogar einen 2….3 Tsd Euro-Schaden besser selber bezahlt, anstelle 5 Jahre die Versicherungsprämie usw.
Aber klar, jeder kann das natürlich selber entscheiden. Und soll das bitte auch tun. Aber eine konstruktive Diskussion schadet normalerweise nicht bei der Entscheidungsfindung. Dachte ich zumindest.