Beiträge von Bikendorf

    Erwartungsgemäß läuft die Diskussion über das Mitbringen vom Motoröl wieder heiß. Lasst uns den Ball doch flach halten. Wer gerne hundert Euro mehr bezahlt als nötig, der soll gerne das Öl in der Werkstatt kaufen. Man könnte auch freiwillig 70 Euro pro Liter bezahlen, die Werkstatt nimmt's bestimmt. Im Supermarkt liegen 10 Sorten Butter im Regal. Man kann die Butter aus dem unteren Regal für 1,89 nehmen, oder die Edelbutter oben im Regal "ohne Bücken" für 2,99. Bleibt jedem selbst überlassen. (Die Butter ist oft dieselbe, nur mit anderem Papier aussenrum).

    Die 5 Jahresgarantie leistet übrigens nicht die Werkstatt, sondern Hyundai. Wenn es einen Mangel gibt, stellt die Werkstatt bei Hyundai einen Antrag. Die Kohle für das Öl streicht die Werkstatt aber selber ein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und wer meint, dass Hyundai oder der Händler bei einem Garantiefall dann großzügig ist, wenn man das Öl dort zum Wucherpreis gekauft hat, der täuscht sich sehr. Es wird in fast jedem Fall erst einmal mit allen Mitteln versucht einen Schaden nicht als Gewährleistungsfall anzuerkennen. Da wird gerne mit Marderbiss, falscher Fahrweise über Hindernisse wie Bordsteine usw,, falscher Kraftstoff, falsches Batterieladen, falsches Warmfahren oder ähnlichem Blödsinn argumentiert.


    Warum oder woher ich solche Informationen habe? Weil ich selber viele Jahre in solchen Betrieben gearbeitet habe. Ich bin ein Nestbeschmutzer, der die Nase voll von dem skrupellosen Handeln der Betriebsleitungen hatte. In meiner freien Werkstatt wird fair abgerechnet. Glaubt es oder glaubt es nicht.


    Ich steige jetzt aber aus der Diskussion aus. Es mangelt an sachlichen Argumenten. Und tschüss!

    Liebe Leute,

    der Ölpreis der Werkstätten ist eines der meistdiskutierten Themen in den Foren der Fahrzeuge. Ich werde zwar immer für meinen Standpunkt von einigen Forumsmitgliedern beschimpft, aber trotzdem höre ich nicht auf zu sagen:


    Kauft das Motoröl in einem seriösen Online-Shop und bringt es zur Inspektion mit. Dann kosten 5 Liter Öl so um die 40...45 Euro. Die Werkstätten nehmen euch ein paar Euro zusätzlich für die Entsorgung des Altöls ab. Ihr spart aber 100 Euro oder so. Ganz einfach.


    Wenn das alle Kunden so tun würden, würde das Öl ganz schnell nur noch 19,80 pro Liter kosten. Das wäre dann ein korrekter Werkstattpreis. Warum die Werkstätten 30 oder mehr Euros pro Liter nehmen? Weil die meisten Fahrer/innen sich zwar ärgern, aber es trotzdem zahlen.

    Yepp, das fühlt sich richtig gut an im Sommer. Ist bei mir ähnlich. Ich habe vor über 5000km zum letzten Mal getankt. Ökonomisch stimmt die Rechnung nicht wirklich. Wenn ich 200 Jahre alt bin, hat sich die Solaranlage amortisiert. Aber egal, ich habe den Kaufpreis abgehakt, und ich freue mich über jede Vorbeifahrt an einer Tankstelle.


    Bin mit dem Tucson weiterhin superzufrieden.


    Nur eine Sache ist sowas von blöd, ärgerlich, sinnfrei! In Kürze steht wieder eine Inspektion an. Außer ein wenig Schnickschnack wird dann das Motoröl gewechselt. Der Verbrenner ist seit dem letzten Ölwechsel so 2....3 Tsd km gelaufen. Das Öl kommt also KOMPLETT NEUWERTIG in die Tonne. Hyundai, was soll das bitte??? Ein 15.000er Intervall ist ok für mich. Die Motoren mögen die Langlauföle mit 30.000er Intervallen ja nicht wirklich. Aber warum zum Teufel zwingt ihr eure Kunden dazu, neues Öl wegzukippen. Ich muss nicht besonders erwähnen, dass die Sache besonders erfreulich ist, wenn die 5l Motoröl 150,-- Euro gekostet haben. Ein variables Wartungsintervall würde deutlich mehr Sinn machen. Die Steuergeräte wissen genau wie viele km mit dem Verbrenner gelaufen sind. Der konsequent nächste Schritt wäre es, wenn ihr einfach alle 6 Monate 150,-- Euro per Einzugsermächtigung abbuchen würdet. Hätte zumindest den Vorteil, dass neues Öl sinnlos entsorgt würde.

    Puuh, ich bin bald soweit und gebe demnächst auf. Klar hat der Bremsassi seinen Sinn. Klar soll das Ding bremsen, wenn hinten jemand in die Spur läuft. Oder wenn irgendein Gegenstand im Weg steht. Wenn man aber einen Anhänger oder einen Fahrradträger montiert und die Stromversorgung einsteckt, dann wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, dass man die Sensoren mit einem Knopfdruck dauerhaft abwählen kann. Dann bremst die Karre nicht so blöd wenn man rückwärts fährt. Und beim ziehen des Steckers wird die Abwahl automatisch resettet.

    Und ja, ein Druck auf den Abwählknopf reicht aus, um die Sensoren abzuwählen. Was aber beim Rangieren mit Anhänger an einer schwierigen, engen Stelle? Manch einer (bzw. die meisten!) schaffen sowas nicht im ersten Versuch. Man muss also 2...3 Mal ein Stück nach vorne fahren, und dann wieder rückwärts. Und muss jedes Mal den verdammten Knopf drücken.


    Wenn es hier im Forum Kollegen gibt die dass super finden, dann ist das ok für mich. Freut euch an eurem Auto und drückt brav den Knopf. Ich finde es Sch....e.

    Einige haben immer noch nicht verstanden was das Problem ist. Man hat z.B. einen Fahrradträger montiert und fährt vorwärts los. Alles ok. Irgendwann will man rückwärts einparken. Schaltet den Rückeärtsgang ein und will losfahren. Und der Notbremsassi macht eine Vollbremsung weil die Sensoren melden dass hinten ein Hindernis steht. Besonders geil beim Rangieren. Dann muss man nach jedem Umschalten Vorwärts/Rückwärts wieder die Sensoren abschalten. Mit Verlaub, die Verantwortlichen von Hyundai in Europa haben einen am Sender. Ich in geschäftlich ab und zu in Korea. Da machen die Tucson sowas nicht. Würde sich auf dem benutzerfreundlichen lokalen Markt niemand trauen.

    Das hört sich erst einmal nicht schlecht an. Könnte also sein, dass da ein fairer Händler am Start ist.


    Oder aber...


    Der gutgläubige Kunde schließt den Vertrag ab. Und damit hat ihn der Händler für 6 Inspektionen am Haken. Er kann das Öl für 30,-- Euro verkaufen, alle Ersatzteile für dreimalwahnsinnige Preise. Dagegen kann man dann nicht viel tun. Denn beim Wechsel in eine andere Markenwerkstatt sind die 6 bezahlten Kundendienste weg.


    Genau aus diesem Grund geben die Hersteller lange Garantie. In den ersten 5 Jahren passiert meist sowieso nichts. Das Risiko ist also gering. Und mit der langen Garantiezusage müssen die Kunden in die Markenwerkstätten, da sonst die Ansprüche verfallen. So zumindest die Argumentation der Hersteller.


    Und wenn man dann mal irgendein Problem hat, dann werden oft auch noch Gründe gesucht die Reparaturen nicht zu bezahlen. Wenn irgendwas in der Elektrik nicht funktioniert, dann war das ein Marderbiss. Irgendwelche Geräusche? Da ist der Kunde bestimmt zu schnell den Bordstein hoch gefahren. Abstürze im Multimediasystem? Das ist normal, da muss man einen Reset machen.


    Die Beispiele sind übrigens nicht erfunden!

    Fritten mit ins Restaurant bringen? Super Vorschlag! Werde ich machen wenn das Restaurant 800% Aufschlag auf den Kartoffelpreis haben will. Da sind die Zuschläge aber wesentlich kleiner. Und -auch nicht ganz unwichtig- da wird auch deutlich mehr für den Gast geleistet.In der Werkstatt werden Scheibenwischer gewechselt, die noch nicht hätten gewechselt werden müssen. Der berühmte Anruf morgens um 10, hmm die Bremsbeläge sehen nicht gut aus. Und die Scheiben machen wir am Besten direkt mit. Und -ganz ganz wichtige Wartung!!- die Batterie hinter dem Armaturenbrett muss dringend für 120 Euro gewechselt werden (obwohl die noch 2 Jahre funktioniert hätte).


    Warum ich so einen dicken Hals habe? Weil ich berufsbedingt sehr viel von dem Thema verstehe. Und deswegen ziemlich genau weiß, wo die Werkstätten ihre Kunden verarschen.

    Und damit keine Mistverständnisse entstehen: Auch wenn man die ca. 70,— Euro, die man durch das mitbringen vom Öl effektiv sparen kann, locker bezahlen könnte, macht es Sinn sich gegen den Wucher zu wehren. Denn es gibt eine Menge Leute, die sich die Preise nicht mehr leisten können. Es geht also auch um Solidarität. Und wenn man das eingesparte Geld dann noch sinnvoll verschenkt, fühlt sich das am Ende richtig gut an.