Wieviel Tankfüllungen wären zum Gegenwert der Solaranlage möglich gewesen?
Das ist nicht ganz die richtige Frage. Mein PHEV hat einen Langzeitverbrauch (seit Kauf) von 1,2 l/100 km und seit dem letzten Tanken (vor 4000 km...) einen Verbrauch von 0,1 l/100 km weil es warm ist und die Heizung keinen Sprit verbraucht. Insgesamt fahre ich also bei Strom aus der Steckdose etwa zu einem Drittel des Benzin-Preises. Die 2/3 Ersparnis müsste ich gegen den Preis der Speicheranlage rechnen. Bei der Solaranlage selbst kommt nur dann etwas hinzu, wenn ich bei Abgabe des Stroms ans Netz entweder selbst verbrauche oder Geld durch Einspeisung bekomme. In Deutschland gibt es jetzt immer mehr Anlagen, die über die Garantiezeit hinaus sind und nichts mehr bekommen - da hat die Anlage ihr Geld bereits verdient und der Auto-Strom kostet nur noch die (geringen) Wartungskosten der Anlage.
Neben dieser buchhalterischen Rechnung liefert die Solar/Speicheranlage aber etwas anderes: Unabhängigkeit. Bis zu 60 km Reichweite egal ob es gerade Benzin gibt oder nicht. Und in den letzten Jahren gab es Benzin mal wg. Pegelstand im Rhein nicht, mal wg. ausgefallener Kartenterminals und ein Streik der LKW-Fahrer erscheint mir auch nicht ausgeschlossen. Wenn man, wie ich, mit dem Auto fast ausschließlich Kurzstrecke fährt, dann ist das ein ganz wesentlicher Vorteil. Den man hoffentlich nur ganz selten braucht...