Ein paar Gedanken hierzu und für die weitere Diskussion:
Also ich denke man kann dieses Thema nicht so einfach vereinheitlichen bzw. pauschale Aussagen fällen.
Zum einen kommt es sicherlich einmal darauf an über welche Kraftstoffart wir reden: Benzin oder Diesel?
Dann das Funktionsprinzip: Direkteinspritzer, etc.?
Fahrprofil: Kurzstrecke, Langstrecke...?
usw., usw.
Aber eins ist seit dem VW-Dieselskandal wohl klar, da stimme ich arablue absolut zu !, so ganz von der Hand zu weisen sind gewisse Effekte von entsprechenden Zusätzen nicht. Wer hier insbesondere beim Diesel die immer wieder sehr kontrover diskutierte Thematik: "Beimischung von 2-Taktöl als günstiges Zusatz-Schutzadditiv" (besonders beim Diesel) im Netz und in den anderen Foren verfolgt, kann sicher nicht mit Recht sagen, dass alle die dort ihre Erfahrungen schreiben (u.a. auch Vielfahrer/Taxifahrer) sich das nur einbilden.
Dass die PKW-Hersteller ein Interesse daran haben, das ihre Autos/Produkte/Motoren ewig halten....na ja wer's glaubt.
Auch die Erfahrungen aus der Vergangenheit mit anderen Motorentypen halte ich für fraglich, da sich unzweifelhaft sowohl beim Diesel als auch beim Benziner in den letzten Jahren sehr viel getan hat, z.B.: AGR-Ventil, Direkteinspritzung bei Benziner und Diesel, Piezo-Injektoren, immer höhere Drücke, immer höhere Anforderungen an die Abgasnachbehandlung, hier muß man nur einmal ein paar Begriffe googeln um einen Eindruck davon zu bekommen, dass nicht jeder Fortschritt immer ein Schritt nach vorn ist!
(Frühere Diesel konnte man z.B. - ohne irgendwelche Umrüstungen! - auch mit ganz einfachem Salatöl/Rapsöl vom Aldi fahren, wie vor Jahren einmal ein AutoBild Test mit einem alten Golf I oder II (GTD) und den alten Mercedes Dieseln 200d, 240D bewiesen hatte. Dann kamen die neuen schwefelarmen Dieselkraftstoffe und Biodieselkraftstoffe (inkompatibel mit einigen Dichtungsmaterialien) und schon tauchten die ersten Probleme bei den Bosch Einspritzpumpem wg. mangelnder Schmierung auf...die dann im Zeitablauf behoben wurden, Erfahrungen eben.....)
Wovon sollen denn die Werkstätten in Zeiten von 'long-life-Service-Intervallen' dann noch leben, vom Fahrzeugverkauf (bei Reimportpreisen, Internetbörsen etc.)? Für die Hersteller ist es formaljuristisch natürlich immer ein gefundenes Fressen und eine gute Vorlage sich aus Ihrer Haftung zu verabschieden, wenn irgendetwas am Fahrzeug gemacht wird - egal ob ein Folgeschaden damit in Zusammenhang steht/stehen kann oder nicht - wie viele VW Fahrer mit lückenloser Servicehistorie - nur eben manchmal "leider" nicht bei original VW Werkstätten sondern 'nur' beim zertifizierten und qualifizierten freien Meister leidvoll zu berichten wissen.....
Also ich denke zu dem Thema Additive und "innere Pflege des Kraftstoffsystems" muß man doch mal mehr in die Tiefe gehen und Praktikern wie z.B. arablue zuhören. Die sehen ja dann was im Laufe der Zeit mit den Motoren passiert - auch wenn es angeblich "Stand der Technik" ist......(wie die fehlkonstruierten VW/Audi Motoren mit den immensen Ölbverbräuchen ab ca. 40'km....)
Bin gespannt wie es hier weitergeht.....
Gruß