Beiträge von sand1301

    @sand1301


    In den Thread 'Wie-zufrieden-seid-ihr-mit-eurem-Tucson-Erfahrungsberichte' hattest du das zu harte Fahrwerk bemängelt. War diese Einschätzung eine Folge des viel zu hohen Reifendrucks, oder ist dir der Tucson auch mit korrektem Reifendruck noch zu hart ?

    Es ist ein klein wenig weicher geworden. Hauptgrund, denke ich aber, sind die 19´´ Räder mit dem 45-er %-Wert zur Reifenbreite. Das ist wenig und schlägt voll durch.

    Also bei meinem Vorfahrzeug ging es so: Nach Aufpumpen musste ich im Bordcomputer einen Menüpunkt zum Merken des aktuellen Drucks aufrufen. Dort wurde ich aufgefordert einige Meter vor und wieder zurückzufahren. Danach kam die Meldung "Reifendruck erkannt". Bei Unterschreitung dieses Drucks um 0.5 Bar kam dann eine Warnung. Wie das nun bei Hyundai funktioniert konnte ich trotz intensiver Suche im Handbuch nicht finden. Werde also versuchen meinen "Freundlichen" zu konsultieren. Mache mir aber wenig Hoffnung da ich diesem schon bei der Fahrzeugübergabe beibringen musste, dass man die Öffnungshöhe der elektrischen Heckklappe einstellen kann.

    Irgendwie werde ich aus dem Handbuch nicht schlau. Mir ist nicht klar wie ich das Fahrzeug auf einen neuen Reifendruck anlernen kann. Laut Luftpumpe an der Tankstelle haben meine Reifen alle einen Druck nach Auslieferung von 3.9 Bar. Laut Handbuch sind überall 2.4 erforderlich. Wie bring ich dem bei, dass nun 2.4 richtig sind? Momentan meckert er, dass zu wenig drin ist.

    Dieser Kritik kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Ich habe vorher DSG 7-Gang im Seat Leon gefahren und das war so unausgewogen, dass ich mich deshalb nach 2 Jahren von dem Fahrzeug getrennt habe. Das DCT im Tucson finde ich dagegen ausgezeichnet.Doppelkupplungsgetriebe haben immer ein Problem, wenn sie sich bei niedriger Geschwindigkeit zwischen 1. und 2. Gang entscheiden müssen. Schalten sie zu früh in den 1. Gang, kommt es leicht zum Ruckeln, bleiben sie zu lange im 2. Gang, wirkt die Beschleunigung träge. Im Tucson hat man meiner Meinung nach einen guten Kompromiss gefunden. Wem diese Eigenschaft von Doppelkupplungsgetrieben nicht gefällt, der sollte besser zu Wandler-Automatikgetrieben greifen.

    Wenn das bei dir in Ordnung ist, dann meinen Glückwunsch. Aber offenbar gibt es da gewaltige Qualitätsunterschiede. Bin der Meinung ein Getriebe ist ein wesentlicher Bestandteil eines Autos der stimmig sein muss. Dass man da nicht unbedingt auf einen Wandler zurückgreifen muss beweist Ford mit seinem Power Shift Getriebe. Bin damit zuletzt 5 Jahre lang ohne Klagen gefahren. Allerdings bedient sich der VW Konzern und auch Hyundai in Sachen Doppelkupplungs Gebtriebe bei ZF. Da gab es bei VW in der Vergangenheit ja gewaltige Probleme. Ford´s DCT´s stammen aber von Getrag. Offenbar haben die eine glücklichere Hand.

    Nach nun einem knappen Monat mit meinem Tucson und gut 2000 zurückgelegten Kilometern möchte ich hier meine Eindrücke und Erfahrungen schildern.
    Der Tucson ist ungefähr mein dreißigstes Fahrzeug. Neben 2 Audis, 2 Nissans, 2 Renaults, Honda, Ford und vielen BMW Modellen(war mal bei BMW beschäftigt) habe ich mich nun für dieses Fahrzeug entschieden. Da beim Autokauf Emotionen eine große Rolle spielen, hat mich hauptsächlich das Design beeindruckt und eine entscheidende Rolle gespielt, denn technisch liegen die Autos heutzutage nicht mehr so entschieden auseinander zumal ein Großteil der Komponenten von Zulieferern stammt.
    Es bedarf immer einer gewissen Zeit der Eingewöhnung nach Fahrzeugwechsel um ein einigermaßen objektives Urteil abgeben zu können und ich denke es ist so weit.


    Positives:
    - wirklich schönes und zeitgemäßes Design sowohl innen als auch außen. Ein Hingucker vor allem mit den 19´´ Felgen.
    - ein agiler Motor, durchzugsstark mit akzeptabler Endgeschwindigkeit und angemessener Lautstärke.
    - für diese Fahrzeuggröße, Form und Gewicht ein sehr moderater Verbrauch.

    Negatives:
    - so manches Zusammenspiel zwischen Motorsteuerung und DCT Getriebe ist nicht ausgereift. Das ist um so erstaunlicher als mein gekauftes deutsches Modell nun bereits ein Jahr auf dem Markt ist. Das Zauberwort Softwareupdate bringt da offenbar nicht so viel wie ich den zahlreichen Beiträgen hier entnehmen kann. Da ich früher beruflich mit der Thematik vertraut war, kann ich aus Erfahrung sagen, dass ein Update oft neue Löcher verursacht. Oft haben die Mängel allerdings nichts mit der Software zu tun sondern sind rein mechanisch bedingt. Im Falle des Tucson ist hier ein unkultiviertes Verhalten in Stresssituationen wie Stop and Go Verkehr,D Fahren im Stau oder in der Stadt festzuhalten. Ein Ruckeln und Aufbocken beim leichten Gasgeben aus dem Stand tritt sehr oft auf.
    - ein Armutszeugnis ist die gesamte Audioanlge und die nicht vorhandene Möglichkeit der Aufrüstung ab Werk auf höherwertige Komponenten.
    - das Fahrwerk finde ich etwas zu hart ausgelegt. Man muss auch fester am Lenkrad sein da Querrillen in der Fahrbahn deutlich durchschlagen.
    - Klappergeräusche sind bei Unebenheiten vorhanden. Einmal vom Fahrwerk her zum anderen von der Kofferraum Abdeckung. Hier wäre eine starre Abdeckung sinnvoller als das Ausziehrollo gewesen.
    - habe auch das Gefühl, dass die Designer beim Innendesign irgendwann der Mut verlassen hat. Dass man in der höchsten Ausstattungslinie keine Ambientebeleuchtung anbietet oder schlichte Halogenlämpchen anstatt LED verbaut ist mir unverständlich.
    - Fände es auch sinnvoller wenn die Displays der Einparkhilfe im Rückwärtsgang im Hauptdisplay im Splitverfahren zusammengelegt wären. Die Abstandswarnungen beim Rangieren im Display hinter dem Lenkrad sind oft nicht zu erkennen da sie durch dieses verdeckt werden.
    - die Lösung mit der elektrischen Heckklappe ist unglücklich. Bei der Einstellung mit automatischer Erkennung darf man sich nicht versehentlich in der Nähe dieser aufhalten. Ein ungewolltes Öffnen ist dann oft der Fall, also abschalten. Es ist mir auch schon ein paar mal passiert, dass die Klappe geöffnet hat, obwohl ich dies nicht veranlasst habe. Unangenehm bei geschlossenem Garagentor welches ich nun mit Schaumstoff an entsprechender Stelle ausstatten musste um Beschädigungen an der Kofferraumklappe zu verhindern. Liegt wohl an der Fernbedienung die wenn man sie denn in der Hose trägt versehentlich ausgelöst wird da die Knöpfe keinen großen Widerstand bieten.


    Da nun mal beim Autokauf emotionale Dinge eine große Rolle spielen, sind diese Mängel mit der Zeit unterrangig. Es zählt das Gesamtbild und Negativpunkte wird man immer irgendwo feststellen. Bei den NoGo Mängeln wie DCT/Motor Steuerung bleibt zu hoffen, dass mit der Zeit eine Lösung gefunden wird.

    sand1301: Du hast also die Serienlautsprecher drin gelassen ?


    Bei mir gab es noch keinerlei "Soundaufrüstung", deshalb spielte ich am Wochenende ein wenig mit Bluetooth am Handy rum: die Bluetooth-Lautstärke auf Maximum und in der PowerAmp-App den Equalizer optimiert. Tatsächlich kam so etwas ähnliches wie Bässe - naja, war nicht die Welt aber damit wären meine einfachen Ansprüche zu zwei Drittel erfüllt. Zumindestens deutlich besser als irgendwie per Navi-Equalizer erreichbar.
    Meine Hoffnung ist, dass eine Endstufe mit frei konfigurierbarem DSP wie z.B. Axton A480DSP meine Laien-Anforderungen erfüllt - denn das würde inkl. Einbau knapp 400 Euro kosten, viel mehr will ich gar nicht ausgeben.


    ACR in Berlin kam mir irgendwie reichlich seltsam vor: die wollen unbedingt ein Adapterkabel aus einer Parrot-Freisprechanlage selbst basteln, weil es keinen passenden Kabelbaum für Hyundai gäbe. Mal gucken wer in der Hauptstadt in Sachen Car-Hifi seriös und kompetent ist.

    Ja die serienmäßigen Lautsprecher habe ich drin gelassen. Die sind nicht das gelbe vom Ei aber akzeptabel wenn eine Endstufe dazukommt. Weil der Saft der von dem Navi/Radio Teil kommt ist einfach zu schwach. Dazu noch ein kleiner Aktiv Sub unterm Sitz und siehe da es hört sich ganz anders an. Für das Einbauen neuer LS in den Türen vorne inkl. Dämmung muss du nochmal mit 400-500 Euronen rechnen.