Nicht nur die Deutsche, sondern die weltweite Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, der Abstieg in der Autoindustrien ist schleichend, über die Folgen wird zwar ansatzweise auf verschiedenen Ebenen diskutiert, welche Ausmaße der Rückgang und die Umstellungen (z. B. E-Autos) insbesondere den Werktätigen in der Autoindustrie in den kommenden Jahren bevor stehen, wird m. E. ganz besusst von der Politik verschwiegen.
Fakt ist für mich, dass die deutsche Automobilindustrie ihren Höhepunkt längs überschritten hat.
Derzeitge Produktionsrückgänge zwischen 5 und 7 % bei VW, Daimler und BWM lesen sich erstmal nicht so dramtisch, betrachtet man sich die Zahlen allerdings unter dem Aspekt, dass in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen ihr Geld direkt und indirekt in der Autoindustrie verdienen, bekommen diese Zahlen eine ganz andere negative Aussagekraft.
Unbestritten hat sich die Deutsche Autoindistrie mit dem Diesel-Skandal einen Teil der Probleme selbst geschaffen, hinzu kommt, dass die EU (und auch andere Länder) immer strengere Vorgaben für Abgaswerte vorgeben, die mit normalen Verbrennungsmotoren nicht mehr eingehalten werden können.
Der Trend geht immer mehr zu E-Autos, da Autos weiterhin enorm wichtig für unsere Mobilität sind, muss der Übergang geschaffen werden, ob das durch Elektroautos erreicht werden kann?
Ich möchte hier keine Diskussion über die Effizienz von E-Autos starten, sondern nur die Trends darlegen.
Sollten sich E-Autos durchsetzen ist die Folge, dass ganze Lieferantensegmente verschwinden, u. a. eigentlich alle Firmen, die derzeit Getriebe und Verbennungsmotoren bauen, was unweigerlich zu umfangreichen Insolvenzen und damit zu massiven Arbeitsplatzverlusten in der Autoindurstrie führen wird.
Bleiben wir bei den Folgen der ersten Stufe des Wandels in der Autoindustrie, Ende des Verbrennungsmotors.
Hier gehen die Prognosen davon aus, dass rund 1/6 aller Jobs in Deutschland von der Autoindustrie abhängt, dass würde bedeuten, dass rund 8 Millionen Arbeitsplätze mittelfristig gefährdet sind.
Hier sind allerdings nicht nur Lieferanten und Herstellern der Autoindustrie betroffen, der Bogen spannt sich viel weiter, auch Jobs in Versicherungen, Behörden, Mautstellen, Chemieunternehmen, Logistik und vielen mehr, wären langfristig betroffen.
Die möglichen langfristigen Folgen zu erkennen ist zumindest für mich keine "Atomwissenschaft", auch unseren Politikern dürften die Folgen nicht unbekannt sein, einige Politiker reden zwar von Strukturwandel, auch werden inzwischen Milliarden Euro in die Forschung von Akku- und Batterieentwicklungen investiert, darüber, was langfristig an Arbeitsplatzverlusten auf uns zukommen kann, wird allerdings nicht offen ausgesprochen.
Thema war: "Krise in der Autoindustrie", es mag sein, dass sich der Eine oder Andere hier im Forum mit meinen Beispielen und Zahlen zu diesem Thema nicht konform geht, darum geht es auch gar nicht, Fakt ist, dass unsere Autoindustrie in einer "Krise" steckt.
Beste Grüße
status1953