Beiträge von Maximilian

    Zum Thema freie Werkstatt und Öl mitbringen gibt es dutzende Posts hier. Das will ich jetzt nicht alles wiederholen. Denke mal, wer regelmäßig hier liest kennt meine Meinung dazu.


    Thema Garantie: Da ist @royjones ein wenig auf dem Holzweg. Hyundai zahlt sicherlich für Garantiearbeiten, die zwingend notwenig sind. Alles andere macht der Händler freiwillig.
    Beispiel? An unserem i10 knarzte beim Umschalten der Lüftung ab und an mal was am Stellmotor. Die Funktion war nicht beeinträchtigt. Das ist behoben worden, ohne das ich je einen Auftrag dafür unterschrieben hätte.
    Es hätte durchaus auch sein können das es heißt: Sorry, Von Hyundai keine Freigabe für ne Fehlersuche, da es nicht nachvollzogen werden kann (da nicht immer der Fehler auftrat).


    In royjones Fall: Wenn dir nach 5 Jahren und einer Woche der Motor verreckt, bekommst du von Hyundai zu hören, das du zum Service nicht in der Vertragswerstatt warst, und dann auch noch unbekanntes Öl mitgebracht hast. Kosten bleiben an dir hängen, da keine rechtliche Verpflichtung des Herstellers mehr vorliegt. (By the way; Ölsorten mischt man NIE...schonmal gar nicht von 2 verschiedenen Herstellern).


    Alles nach den 5 Jahren nennt man Kulanz; und die kannst du bereits jetzt bei Hyundai abhaken; völlig zurecht wie ich finde. Das macht sicherlich nichts, wenn es um Kleinigkeiten geht. Aber sobald Motor, Getriebe, Klimaanlage oder Turbo im Spiel sind, wird der Betrag sofort deutlich vierstellig. Und da würde ich mich freuen, wenn in so einem Fall mein Händler bemüht wäre, 50 Prozent oder mehr an Kulanz vom Hersteller zu bekomen.


    Navi Update selber? Ja, geht. Ist aber streng genommen illegal, da die entsprechende Software von Hyundai nicht veröffentlicht ist, oder? Wenn du dir mir so nem Download dann das Navi funktionsunfähig machst, bekommst du auch keinen Cent zur Reparatur dazu. Geht sicherlich 999 mal gut; aber vielleicht bist du der 1000? Wer weiß...


    Wer jeden Cent mindestens Zweimal umdrehen muss, oder möchte, ist mit einem SUV nicht unbedingt gut bedient. Da sollte man besser bei Dacia oder Lada nach einem Fahrzeug suchen. Denen ist es auch egal, wenn du zum Ölwechsel dann nur wenig gelaufenes, gebrauchtes Öl mitbringst. Sorry, musste jetzt sein.

    Ich glaube, wir meinen alle das Gleiche und drücken uns nur verschieden aus. Mal ein kurzer, neuer Versuch meinerseit:


    Mit "selbstlernend" ist nicht gemeint, das die Getriebesoftware sich permanent selber im Programm verändert, und so die Schaltzeitpunkte anpasst.
    In der Sotware hinterlegt sind Kennlinien, nach denen geschaltet wird. Also z.B Gaspedalstellung A + Last B = Kennlinie 1 und somit die hinterlegten Schaltzeitpunkte. Gas B + Last C = Kennlinie 5 ....


    Von diesen Linien wurden vom Applikateur KeineAhnungwieviele programmiert und hinterlegt. In zig Versuchsfahrten auf Prüfständen und Strecken.
    Die Software "sucht" nun während der Fahrt permanent, je nach Gaspedalstellung und Last, nach der Kennlinie, die für diese Situation am besten geeignet und hinterlegt ist (um es mal bildlich auszudrücken).


    Wenn ich also eher viel Gas gebe und sportlich unterwegs sein möchte dann "lernt" die Software, das sie eben die dazu passende Kennlinie nutzt und passt sich somit meinem Fahrstil an.
    Bin ich über längere Zeit eher gemächlich unterwegs und gebe wenig Gas, dann wird eben früh geschaltet um Sprit zu sparen; ist eine andere Linie.


    Ich denke, das ist auch das was @Luddwisch meint, oder? Die Schaltzeitpunkte sind grundsätzlich starr hinterlegt. Das DCT passt sich eben über die Wahl der entsprechenden Kennlinie dem Fahrer auf Dauer an.

    Über hohe Werkstattrechnungen freut sich sicherlich niemand.


    Allerdings gebe ich da @Wildledermantelmann recht: Ihr meint alle, das von den 30.000 Euro Fahrzeugpreis, mindestens 20.000 beim Händler hängenbleiben, oder?
    Wenn heute ein Händler nen Tausender an einem Neufahrzeug übrig behält, dann ist das schon viel. Und davon soll er dann Verkäufer beschäftigen, das Autohaus unterhalten und Vorführfahrzeuge im Angebot haben?


    Warum sind denn ATU und Co so billig? Weil die die Teile nicht im Original kaufen, und kein Autohaus angeschlossen haben.


    Der Verkauf von Neuwagen ist schon lange nicht mehr Hauptverdienst eines Händlers (zumindest im Bereich bezahlbarer Fahrzeuge). Kundenzufriedenheit und Kundenbindung heißt das Zauberwort.
    Und mal ehrlich: Ich war schon 2 mal bei meinem Händler, weil ich etwas zerlegen wollte und es nicht problemlos abbekam. Da haben die mir immer sofort und ohne Berechnung weitergeholfen. Und auch die Fahrzeugpflege, die es nach dem Werkstattaufenthalt immer umsonst gibt, ist logischerweise vorher in die Gesamtkosten eingepreist.


    Aber das Werkstattprinzip kennt doch jeder noch aus einem anderen Bereich: Handyverträge. Handy im Wert von 900 Euro gibt es eigentlich nicht für 1 Euro geschenkt, oder? Die Kohle holen sich alle Anbieter über 24 Monate mit entsprechender Summe monatlich wieder. Und da jammert auch keiner.


    Mein Fazit: Dinge wie Ölentsorgung oder Schmiermittel auf der Rechnung gehen gar nicht. Aber für gute Arbeit bin ich auch bereit, etwas mehr zu bezahlen.

    Ich bin auch nach wie vor echt zufrieden mit dem Tucson. Und auch mit meiner Werkstatt, bei der ich mich sehr gut aufgehoben fühle.


    Einzig Erstazteilpreise sind schon recht sportlich. Ich wollte die Wischer vorne im Original haben mit dem durchgehenden "Spoiler", weil es mir einfach besser gefällt wie der "normale" Flachbalkenwischer.
    Koste: 80 Euro nur für vorne. Das nenn ich mal ne sportliche Hausnummer.


    Trotzdem mag ich mein Auto; auch wenn ioch zugeben muss: Wenn es den i30n als Kombi gegeben hätte, wäre es dieser geworden :whistling:

    Ich bin auch der Meinung, das da softwareseitig etwas nicht gut miteinander funktioniert; bei Tempomat und DCT.


    @dermuelli hat vollkommen Recht. Wenn es an zunehmender Last liegen würde, das das DCT immer zwischen 6 und 7 schaltet, dann müsste es das manuell gefahren ohne Tempomat auch machen.
    Last ist Last; egal ob mit dem Fuß Gas geben oder elektronisch per Steuergerät.


    Aller Unkenrufe zum trotz bilde ich mir ein durchaus zu merken, das sich bei zügiger und sportlicher Fahrweise meinerseits, die Zeitpunkte für den Gangwechsel in den höheren Drehzahlbereich verschieben (Urlaubsfahrt z.B.).
    Und wenn ich dann im heimatlichen schleichen in der Stadt unterwegs bin, gehen diese Zeitpunkte auch nach einige Zeit wieder auf max. 2000 1/min zurück; bei normalen Gas geben.

    Das ist aber etwas anderes als das, was mir mein Verkäufer gesagt hat, und etwas anderes, wie das was ich so kenne. Die Schaltzeitpunkte verändern sich doch während des Betriebs permanent und sind nicht starr. Abhängig von Gaspedalstellung und Last eben.
    Und soweit ich weiß ist der Schleifpunkt der Kupplung natürlich dank Verschleiß nicht immer gleich. Aber dieser kann doch von der Werkstatt korrigiert werden. Der Schleifpunkt wird wird m.E. nach nicht von der Software selbständig korrigiert.


    Vielleicht irre ich mich da ja auch; aber das ist meiner Meinung nach der Stand der Technik.

    Nur als Information:


    Die DCT im Tucson lernen nicht aus der Fahrweise des Fahrers, weder aus der Gaspedalstellung noch aus Manuellen Schaltungen.


    Die einzigen Werte die adaptiert werden sind die zur Kupplungsbetätigung...

    Wie? Das musste mir mal erklären. Den Inhalt verstehe ich jetzt irgendwie nicht. Auf die Kupplung habe ich als Fahrer doch null Einfluss. Und beim Lernvorgang geht es doch darum, das die Software die Schaltzeitpunkte dem Fahrerprofil anpasst.

    Ich möchte hier aber mal, trotz allem verständlichen Ärger, eine Lanze für die Werkstätten brechen.
    Zu meiner Werksattzeit haben wir bei Kundenbeanstandungen den Fehler gesucht, behoben, und dann die entsprechende Rechnung mit dem defekten Teil dazu an die Garantieabteilung bei VW/Audi geschickt.
    So dürfen heute die Werkstätten nicht mehr arbeiten. Heute müssen die den Fehler ans Werk melden und bekommen dann genau vorgeschrieben, was sie zu tun haben.
    Selbst wenn der Meister vor Ort schon weiß, das die Lösung keinen Erfolg bringt, ist er an die Vorgaben gebunden.


    Das trägt natürlich nicht unbedingt zum Vertrauen des Kunden oder dessen Zufriedenheit bei.


    Im Falle meines letzten Fahrzeugs habe ich nach diversen Reparaturversuchen für ein einziges Problem, das Auto irgendwann auf den Hof gestellt mit einem netten Schreiben. 2 Wochen Zeit zur endgültigen Reparatur oder Rückabwicklung des Kaufvertrags (Wandlung).
    Plötzlich sah sich der Hersteller gezwungen, ein Werksteam in die Werksatt zu schicken und keine Ferndiagnose mehr zu betreiben.


    Siehe da, nach 5 Tagen Problem dauerhaft gelöst.


    Mein Vorgehen war natürlich mit dem Werstattmeister (der ein guter Freund vonmir ist) abgesprochen. Der sagte mir aber von Anfang an, das man heute gezwungen wewrde, so vorzugehen.