Beiträge von Rog.Me

    Scheibe hinten!

    Hallo Wiwaldi. Sende dir anbei ein Foto - die Originalen waren von MOBIS (Hyundai und Kia). Wo auch immer man die bekommt (ausser in der Vertragswerkstatt - da wollten sie aber schlappe 128 Euro nur für die Bremsbeläge vorne)! Wenn du etwas findest - ich bin für jeden Tip dankbar!!
    Beste Grüße Roger

    Moin Rog.Me,
    alles super. Aber hast du keine Einparkhilfe. Siehe bei der Bremsscheiben: "...für Fahrzeuge ohne Einparkhilfe". Oder ist hier Einparkassisten gemeint?
    Wo kann ich OEM Nummer sehen/finden?

    Moin Wiwaldi,
    mit Einparkhilfe ist der Einparkassisten gemeint! Habe mich bewusst bei meinem Tucson für den Verzicht auf alle Extras entschieden, da ich ein Auto zum "günstigen" Auffahren brauchte. Mit Auffahren meine ich - Zulassung 03.16. / 90.000er Inspektion 09.18. und jetzt fast 100.000km. Wenn wir nicht noch einen zweiten Pkw hätten - wären es deutlich mehr km.
    Für Reparaturen kann ich nur das Werkstatthandbuch entfehlen (frag mal bei Luckytucsondriver). Die Teile selber, findet man eigentlich dann sehr gut bei den großen Teileversendern im www unter Eingabe der KBA (Schlüsselnummer).
    Allgemein kann ich sagen, das ich nach meiner jetzigen Laufleistung mit der in meiner Anleitung beschriebenen Auswahl der Teile - jedenfalls für die Vorderachse sehr zufrieden bin. Bremsscheiben und Beläge zeigen sehr wenig Verschleiß. Die Auswahl auf der Hinterachse ist optimierungsfähig. Während hier die Bremsscheiben von Zimmermann wirklich einen sehr guten Job machen und wenig Verschleiß aufweisen, reiten die Bremsbeläge von Zimmermann recht schnell runter. Diese werde ich mit Sicherheit im kommenden Frühjahr wechseln müssen.

    @ Rog.Me hälst du uns denn auf dem Laufenden was Bremsleistung und Verschleiß bei deiner Kombination von Teilen angeht? Besser als die original Teile sollte es ja Wohl sein, weil die ja augenscheinlich nicht lange halten.

    Geht klar! Eines kann ich jetzt schon sagen - seit dem Wechsel ca. 7.000km gefahren. Bremswirkung ist wie vorher super, nur ich habe nach der Laufleistung immer noch keine rabenschwarzen Felgen!! :D Die hatte ich bei den Originalen nach 1.000km!! <X

    Hallo zusammen smile.png Dieses Wochenende habe ich nun auch die Bremsen auf der Hinterachse geschafft. Wie angekündigt habe ich mein kleines "making of" ergänzt und dabei auch noch ein wenig aktualisiert. Ich stelle es hier noch einmal ein. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen. Für positives Feedback bin ich genauso dankbar wie für Kritik oder Verbesserungsvorschläge. Nicht aus unseren Erfolgen lernen wir, sondern aus unseren Niederlagen - insofern gibt es niemanden der ausgelernt hat thumbup.png.
    Beste Grüße
    Roger

    @Ubs
    Muttern, Bolzen, Stehbolzen reinige ich nach der Demontage immer mit Fittingbürsten und reinige sie anschließend mit Bremsenreiniger. Ich denke es spricht auch nichts gegen einen Hauch von Fett oder Öl. Du hast absolut Recht!! :thumbup: Mit Rost mechanische Verbindungen herzustellen gibt die gleichen Probleme wie oben beschrieben, wenn nicht schlimmer - nur das man spätestens beim nächsten Mal nichts mehr gelöst bekommt.
    Die Bremssättelauflagen/-führungen an den Radnaben behandel ich nach der mechanischen Reinig ausgibig mit Kupferpaste um das Festrosten der Scheiben zu verhindern.
    Solche o.a. Fittingbürsten kann ich jedem nur empfehlen! Sie erleichtern die anschließenden Montagen sehr.

    Also ein ganz normaler Scheiben- und Belagwechsel. Habe ich auch schon zig mal getätigt.
    Was mich stutzig macht; Du schreibst niemals Kupferpaste auf die Radbolzen. Mache ich schon seit eh und je. Genauso die Rückseite der Bremsbeläge (wo sie anliegen) schmiere ich damit ein. So quietschen sie nicht. Habe, wegen der Radbolzen, noch nie ein Bolzen, geschweige denn ein Rad, verloren. Auch die Anzugdrehmomente waren danach nie weniger. Im Genteil, wenn ich Räderwechsel mache und ich sehe keine Kupferpaste auf den Bolzen, werden sie sofort damit behandelt. Seither nie Probleme mit an- und abschrauben gehabt.

    @AW-D


    Drehmoment


    Vom Anzugsmoment über die Vorspannung zur Klemmkraft


    Das Funktionsprinzip einer geschraubten Verbindung besteht im Zusammenfügen mehrerer Bauteile unter Verwendung von Verbindungselementen wie Schrauben und Muttern, ggf. unter Hinzufügung einer geeigneten Schraubensicherung. Das Anziehen einer Schraubverbindung bewirkt eine axiale Kraft verbunden mit einer geringen elastischen Verformung des Schraubenschaftes und des Werkstücks.


    Als Drehmoment bezeichnet man dabei die physikalische Kraft, die über einen definierten Hebel rechtwinklig auf eine Drehachse wirkt (senkrechte Rotationsbeschleunigung). Das Drehmoment ist das Vektorprodukt von Kraftarm mal Kraft und wird gemäß Internationalem Einheitensystem (SI) in Newtonmeter gemessen.


    Über das Zusammenspiel mit der physikalischen Keilwirkung des Schraubengewindes wird die Vorspannkraft erzeugt. Sie wirkt in Richtung der Schraubenachse auf die zu verbindenden Bauteile. Die Vorspannung ist somit die Kraft, die die Bauteile zusammenhalten soll. Hieraus resultiert schließlich die Klemmkraft, mit der die verschraubten Komponenten aufeinandergepresst werden und die sich hinterher bei Belastung wie ein Bauteil verhalten sollen. Die Reibung (Haftreibung, Selbsthemmung) verhindert das selbsttätige Lösen der Schraubverbindung.


    Einflussfaktoren Schraubtechnik


    Zahlreiche Störfaktoren können die Festigkeit der Schraubverbindung beeinflussen. So ist beispielsweise die Reibungszahl einer Schraube u.a. abhängig von Materialeigenschaften, Gewindegeometrie, Temperatur und Drehgeschwindigkeit. Auch die Qualität und der Wartungszustand des verwendeten Werkzeugs schlagen sich nieder. Nicht zuletzt spielt außerdem der "menschliche Faktor" eine beeinflussende Rolle: Handhabt der Arbeiter sein Werkzeug sachgemäß oder nicht?


    In der Komplexität der Einflussfaktoren stellt sich das Bestimmen der erzielten Vorspannkraft als äußerst aufwändig dar und bleibt am Ende doch mit etlichen Unsicherheiten behaftet. Weit einfacher und damit sowohl exakter als auch kostengünstiger ist das in die Schraubverbindung eingebrachte Montagedrehmoment zu ermitteln.


    Daraus resultiert, wenn man z. Bsp. Kupferpaste auf das Gewinde eines Bolzen aufbringt, verändert man gravierend die Reibungszahl sowie die Materialeigenschaften (das angegebene Montage- Drehmoment für alle Schraubverbindungen wird im trockenen Zustand ermittelt, also Metall auf Metall). Da die Vorspannkraft die eigentlich wichtige Größe ist, wird diese durch die geänderten Reibeigenschaften der Kupferpaste (Fette, etc.) wesentlich verändert.


    Somit wird bei gleicher Drehmomenteinstellung die Klemmkraft deutlich erhöht, was zu einer Beschädigung der Verbindungen oder zu verbindenden Materialien führen kann (nicht muss). Also insofern bin ich sehr vorsichtig beim Einsatz von Fetten bei Drehmomentabhängigen Verbindungen.


    So habe ich es jedenfalls mal gelernt, aber mit der Zeit vergisst man ja doch das Eine oder Andre und eine Diskussion ist es immer wert!


    Beste Grüße


    Roger

    @Xtzhotte
    Zuersteinmal Danke für das Lob! :D


    Bremsen mache ich schon ewig selber - jedoch das erste Mal bei einem Hyundai. Ich habe es nur noch nie vorher dokumentiert. Meine Autos zuvor waren alle der Marke Audi oder VW (zum Schluß T5) und da war der Bremsenwechsel wesentlich aufwendiger. Aber ansonsten gebe ich dir Recht!! Da ich 30 bis 50 tausend Kilometer mit allen meinen Fahrzeugen im Jahr zurückgelegt habe bzw. lege, fallen solche Arbeiten leider sehr häufig an. Daher war ich auch ein wenig entsetzt über den Kostenvoranschlag meiner Werkstatt für so'n bischen Kleinkram. Diese Preise kenne ich sonst nur von Mercedes (fährt meine Lebensgefährtin). Aber das was die Fahrzeuge in der Anschaffung wohl günstiger sind, holt man sich über die Teile zurück!?


    Die Herstellergarantie tangiert das meines nach Wissens nicht - ich habe mich da früher schon einmal beim Juristen sachkundig gemacht. Dies liegt wohl daran, dass Verschleißteile eh nicht Garantiebestandteil sind. Aber wie du gesagt hast, dass muss jeder für sich selber entscheiden!


    Danke :thumbup: für den Tipp mit dem Haftungsausschluss! Werde ich auf alle Fälle berücksichtigen!! "Making of" war für mich erstmal -"so habe ich es gemacht" und nicht "so müsst ihr das machen"! Aber du hast Recht, so dumm wie es manchmal kommt, kann man in der Regel garnicht denken =O !


    Sobald ich hinten durch bin, werde ich mein Dokument um die Montage auf der Hinterachse ergänzen, den Part mit der Bremsflüssigkeit mit einfügen und den Haftungsausschluß mit aufnehmen!


    Besten Dank und Grüße
    Roger

    Hallo zusammen. Habe bei meinem guten Stück heute auf der Vorderachse Scheiben und Beläge getauscht. Ich habe hierzu ein kleines "making of" gemacht. Vieleicht hilft es dem einen oder anderen! War wirklich keine Hexerei und knapp 380,00€ gegenüber der Werkstattkosten gespart :D

    Kurze Ergänzung zu meinem "making of". Habe ich leider vergessen zu dokumentieren, ist aber sehr wichtig!! :huh: Haltet bitte beim spreitzen bzw. Rückdrücken des Bremskolben den Bremsflüssigkeitsstand im Auge. Am besten vorher mit einer Einwegspritze Flüssigkeit absaugen und den Einfüllstutzen vom Behälter mit einem Putzlappen umwickeln (fals doch noch etwas übergeht). Nach der Montage und vor der ersten Fahrt das Bremspedall mehrfach betätigen bis wieder Bremskraft zu spüren ist und danach noch einmal den Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren! Ggf. wieder etwas der vorher abgesaugten Bremsflüssigkeit zurückfüllen, so das der Pegel wieder auf Maximum steht. BREMSFLÜSSIGKEIT VERSAUT LACK UND KUNSTSTOFFE!
    Werde das bei gelegenheit meinem Dokument noch hinzufügen! Beste Grüße Roger :thumbup: