Moin Moin...
da dies Thema ja nun auch hier aufkommt möchte ich gerne meine Gedanken dazu mitteilen.
Ich bin Berufskraftfahrer und muss alle 5 jahre Weiterbildungen ( 5 "Module" a 8Std. ) und auch eine ärztliche Unteruchung nachweisen, damit ich meinen Beruf ausüben kann / darf.
Fangen wir mal bei den "Modulen" an: Es gibt genügend "Kollegen" die sich nicht neben ihrer täglichen arbeit um Änderungen in den diversen Teilbereichen kümmern, z.B. Arbeitszeitgesetz, Wochenruhezeit oder auch ganz normale verkehrstechnische Änderungen ( Verkehrsregeln ). Kommt man mit jemandem ausserhalb seines normalen Umfeldes ins Gespräch, dann höre ich sehr oft folgendes Zitat: " Man gut ich habe meinen Führerschein. Ich muss mich nicht mehr kümmern."
Jetzt mal weiter zum mediizinischen. Alle 5 Jahre ein allgemeiner Check, ob man den Belastungen des Berufes gewachsen ist, ein Hörtest und ein großer Sehtest. Das alles unabhängig vom Alter. Damit soll Sichergestellt werden, dass wir Berufskraftfahrer sicher unserer Arbeiit nachgehenkönnen ohne uns oder andere zu Schädigen.
Ein "normaler" Verkehrsteilnehmer macht nur einmal seinen Führerschein und fährt dauerhaft ohne Check durch die Weltgeschichte. Das das Gehöhr altersbedingt schlechter wird. Egal. Die Sehkraft lässt nach. Egal. Diabetis und andere Krankheiten oder bestimmte Dauermedikationen die sich auf das Reaktionsvermögen auswirken. Egal. Warnungen von Famiilienmitglieder und Freunden werden runtergespielt.
Also was in 3 Teufelsnamen spricht dagegen, das sich jeder Verkehrsteilnehmer ab einem bestimmten Alter untersuchen lässt? Diese unvoreingenommene Untersuchung sagt einem doch ob man gefahrlos für sich uns andere am Straßenverkehr teilnehmen kann. Es geht doch nicht darum jemanden zu Schaden oder einem etwas wegzunehmen.
Zum Schluss das Tempolimit. Ganz zu Anfang meiner beruflichen Tätigkeit habe ich natürlich auch ständig einen schweren Gasfuss gehabt, d.h. auf der Bahn immer mit 90km/h. Überholen hier, Überholen da. Meine Haare wurden immer Grauer und ich war immer gereizt. Von einem Tag auf den anderen ( ohne Auswirkung von außen ( Strafe )) mit dem Tempo runter max. 83 km/h auf der Bahn. Man schwimmt mit, hat genügend abstand und wird gelassener. Ok, die grauen Haare sind geblieben. Und auch die Mathematik bestätigt das es keinen eklatanten Vorteil bringt schneller zu fahren. 7 km/h weniger auf 100 km macht einen Zeitverlust von max. 5 min.
Als gebürtiger Flensburger war ich natürlich auch ausserhalb meiner beruflichen Tätigkeit oft in Dänemark unterwegs, da gibt es seit Jahrzenten schon ein Tempolimit und jeder hält sich dran und fährt entspannt von A nach B. Andere europäische Staaten haben es, und fahren entspannt von A nach B. Nur wir deutschen schaffen es nicht und hetzen uns ab um von A nach B zu kommen. Es wird ausgebremmst, Kurven geschnitten, geschimpft, gespuckt.
Den Umweltaspekt lasse ich bewusst aus.
Das sind so mal meine Gedanken.