Nun hat es auch meinen Wagen erwischt. In Norwegen auf einer Steigungsstrecke (ca. 6 %) fiel die Leistung ab, der Motor nahm nur zögerlich Gas an, fing dabei an ein klein wenig zu "hoppeln" als hätte ich "Känguru Sprit" getankt. Oben, auf einem Parkplatz angekommen, Motor ausgestellt und unter die Haube geschaut. Aber was will man da schon sehen? Nach kurzer Zeit wollte ich weiter fahren und aus der Parklücke raus, ... und? kein Rückwärtsgang mehr! Der Motor nahm mit eingelegtem Rückwärtsgang absolut kein Gas mehr an. Vorwärts ging aber alles nur sehr schleppend unter den vorher beschriebenen Symptomen.
Da wir einen Freund vom Flughafen Alesund abholen wollten, musste ich durch zwei Tunnel, die unter dem Meer verlaufen, d. h. was auf der eine Seite mit 8% runter geht, geht auf der anderen Seite mit 8% wieder hoch. Dabei fiel die Leistung total ab, es ging auf der, Gottlob 2-spurigen, Steigungsstrecke nur noch mit ca. 25 - 30 km/h hoch.
Und nun das Ganze wieder zurück und noch ca. 90 Kilometer weiter zum Haus unserer Freunde. Auf der restlichen, fast ebenen Strecke gab es weiter keine großen Probleme. Ich konnte mit ca. immer so zwischen 70 und 80 km/h fahren. Nun kam plötzlich die MKL und ging auch nicht mehr aus.
Am nächsten Tag, 31.08., Habe ich in eine HYUNDAI Werkstatt in ca. 60 km Entfernung ausfindig gemacht und bin mit unserem Freund, der perfekt norwegisch spricht, dorthin um den Fehlerspeicher auszulesen. Dort erfuhr ich, dass wohl zu 80 % das Getriebesteuergerät einen Defekt hat, der die Symtome verursacht. Auf meine Frage nach Reparatur, hat mir der Meister erzählt, dass er das Ersatzteil frühestens in der 38 KW zur Verfügung hätte, dazu käme dann noch die Reparaturzeit.
Am 04.09. ging unsere Fähre nach Hause. Meine Frage, ob ich es riskiren kann mit dem Wagen nach Hause zu fahren, hat er vehement verneint. Das Risiko wäre zu groß ganz und gar in der Pampa liegenzubleiben, zumal ich einen Pass mit 9 Kehren und ca. 8 - 10 % Steigung hätte nehmen müssen. Also zurück zu unseren Freunden und den ADAC online benachrichtigt (tel. ging nicht). Der ADAC meldete sich dann doch "schon" am Mittag des 01.09. Es wurde alles beredet und die Rückführung des Wagens nach Berlin, sowie unsere Rückreise nach Hause, in die Wege geleitet. Um 14:15 rollte dann auch eine Abschleppwagen des NAF (Norwegischer "ADAC") um die Mühle nach ??? zu bringen. Gegen Quittung habe ich 2500 NOK (ca. 230 €) bezahlt und am 02.09. unsere Rückflüge am 05.09. von Alesund nach Berlin gebucht. Auch hier in Vorleistung mit 4200 NOK (ca. 380 €) gegangen.
am 06.09. bin ich zum ADAC hier gleich ums Eck, um nachzufragen, ob schon evtl. etwas seitens des ADAC weitergegangen ist. Nix, absolut nix! Und nun kommt der Hammer; auf meine Frage, wann den so erfahrungsgemäß mit einer Ankunft des Wagens hier in Berlin zu rechnen ist, erhielt ich die Antwort: In 2 - 3 Monaten! Ich habe mich gefühlt, als wenn mich ein Pferd getreten hätte. Am 08.09. erhielt ich dann von der norwegischen Firma in Ulsteinvik, wo der Wagen abgestellt ist, die Anfrage, wann denn nun das Fahrzeug vom ADAC abgeholt würde. Da ich am Freitag nichts mehr beim ADAC in Erfahrung bringen konnte, habe ich dort am 11.09. wieder angerufen und nachgefragt. Eine Mitarbeiterin hat mir dann ganz lapidar erklärt, dann wolle sie das mal an ihre Kollegen weiterleiten und die würden sich dann bei mir melden. Eine Schnecke würde die bestimmt überholen!
Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht?
Habt ihr noch Tipps, Ratschläge, Anregungen was ich noch machen sollte/kann.