Beiträge von c3po

    Der Premium kann die einzelnen Drücke der Reifen anzeigen. Die Anzeige ist im zentralen LCD Display unter dem Schraubschlüsselsymbol.

    Wenn allerdings die Kommunikation mit mindestens einem Sensor gestört ist (keine Drücke auslesbar), werden auch die Drücke der anderen (prinzipiell funktionierenden) Sensoren nicht mehr angezeigt und es kommt eine Warnmeldung. Zum Identifizieren des/der betroffenen Sensors/Sensoren braucht man dann ein Prüfgerät vom Hersteller der Sensoren oder man kann es während der Fahrt über die OBD2 Schnittstelle auslesen.

    Die Funktionalität hängt nicht vom Sensortyp ab, d.h. wenn es schon mal ohne Warnmeldung funktioniert hat (d.h. dass der Sensor prinzipiell geeignet ist), zeigt er auch mit Fremdsensoren die Werte einzeln an.

    Wenn also die Warnmeldung zu sehen ist, liefert mindestens 1 Sensor keine Drücke mehr - das kann eine entladene Batterie sein oder die automatische Aufweckung des Sensors funktioniert nicht (zum Energie sparen erkennen die Sensoren die Rotation der Räder über einen durch die Zentrifugalkraft ausgelösten mechanischen Schalter - im Stillstand wird der Sensor abgeschaltet).

    Habe ich genau so gemacht und mal E5 und E10 verglichen. Fahrstrecke war vergleichbar, da hauptsächlich Landstraße zur Arbeit (kaum Autobahn/Stadt). Habe immer an der selben Tankstelle getankt bis der Zapfhahn abgeschaltet hat. Resultat war, dass es eindeutig einen Unterschied im Verbrauch von 0,5 bis 1l auf 100km gibt. Leistungsunterschiede habe ich nicht festgestellt. Heißt im Umkehrschluss, wenn man E10 statt E5 tankt, bezahlt man mehr als notwendig.

    Ich hatte das Ganze gemacht, um festzustellen, ob es sich finanziell lohnt, E10 zu tanken. Die Rechnung ergab, dass sich das erst bezahlbar macht, wenn E10 mindestens 4 Cent billiger als E5 ist.

    Seit ca. 1 Monat ist der Unterschied an einigen Tankstellen hier in der Umgebung 6 Cent, so dass man es nochmal mit E10 probieren könnte.

    Ist also im Prinzip das Gleiche, wie bei der E-Mobilität. Es fehlt der ganzheitliche Ansatz. Vom Gesetzgeber werden nur Teilaspekte vorgeschrieben und kontrolliert. Die Industrie entwickelt dann Autos, die diesen Teilaspekten bestmöglich Rechnung tragen und insgesamt dann kommt dann eine Lösung raus, die nicht besser oder sogar schlechter als der bisherige Ansatz ist.

    Echte Einsparungen wird es wahrscheinlich nur geben, wenn die persönliche Mobilität eingeschränkt wird. Da uns das die Politik nicht so direkt verkaufen kann, steigert sie die Kosten der persönlichen Mobilität und hofft, dass die Leute sie deswegen aufgeben.

    Man muss halt irgendwo Prioritäten setzen. Headup-Display und einklappbare Rückfahrkamera hätte ich natürlich auch gern, sind aber sicher nicht lebensnotwendig ebenso wie ich auch auf die Ambientebeleuchtung verzichten könnte. Es ist halt schwierig alle Wünsche in einem Auto zu vereinen, dass dann auch noch halbwegs bezahlbar bleibt.