Gibt es eigentlich ´gesicherte Erkenntnis über die durch diese Automatik gesparte Krafstoffmenge?
Gesicherte Erkenntnisse dazu gibt es wohl nicht. Ich für meinen Teil glaube nicht an einer Ersparnis, sondern vermute eher das Gegenteil.
Gibt es eigentlich ´gesicherte Erkenntnis über die durch diese Automatik gesparte Krafstoffmenge?
Gesicherte Erkenntnisse dazu gibt es wohl nicht. Ich für meinen Teil glaube nicht an einer Ersparnis, sondern vermute eher das Gegenteil.
Im Leerlauf verbrennt man i.d.R. weniger als 2 Liter Benzin pro Stunde. Wenn der Motor an der Ampel für 10 Sekunden ausgeht, dann spart man grob 5 Milliliter (2 Ampeln => 1 kleines Schnapsglas). Da allerdings Licht, Radio, Klima, etc. weiterlaufen und die Batterie leersaugen, muss der Motor anschließend mehr leisten (=> mehr verbrauchen), damit die Batterie nicht am nächsten Tag umfällt.
Start/Stopp kostet mittlerweile quasi gar kein Fahrzeuggewicht, insofern ist ein Mini-Mini-Mini-Umweltschutzeffekt in der Tat vorhanden. Allerdings bei weitem nicht so stark wie gerne suggeriert. Ich persönlich sehe in Start/Stopp nur hübsches Blendwerk fürs Marketing. Richtiges Beschleunigen und Bremsen spart viel mehr Benzin - siehe mein Spritmonitor-Profil.
Nebenbei: man sollte nicht vergessen, dass Start-Stop-Batterien (derzeit) ein Stück teurer sind als normale Batterien. Und das trifft auch diejenigen, die Start/Stopp sofort ausschalten.
Da der Tucson auch Energierückgewinnung im Schubbetrieb hat, wird ein Teil der Energie für E- Verbraucher durch die Rückgewinnung im Accu gespeichert.
Dadurch wird die notwendiger Energiegewinnung über den Motorbetrieb reduziert.
Der Tucson "reduziert" beim Beschleunigen die Lichtmaschine, so dass quasi die volle Motorleistung auf die Räder geht. Elektrische Verbraucher werden beim Beschleunigen überwiegend aus der Batterie gespeist. Somit hat das Auto mehr Durchzug.
Lässt man den Tucson anschließend bei eingelegtem Gang ausrollen, dann arbeitet die Lichtmaschine verstärkt und lädt die Batterie wieder auf (die ja vorher mehr entladen wurde als es ohne dieses System üblich wäre).
Das hat primär nichts mit Energieersparnis zu tun. Der Satz auf der Hyundai-Webseite "Somit wird Energie gespart und der Verbrauch gesenkt" bezieht sich nur auf die Beschleunigung, die in der Tat spritsparender ist, allerdings verliert der Tucson beim Ausrollen schneller an Geschwindigkeit, weil die Lichtmaschine härter arbeitet und mehr Widerstand leistet. In der Gesamtbetrachtung spart man keine Energie bzw. Benzin. Man "gewinnt" höchstens bessere Beschleunigungswerte.
Ich glaube die Marketingleute sollten nochmal von ihren Ingenieuren geschult werden, weil einige Formulierungen belustigend falsch sind (Überschrift "Mehr Energie für weniger Verbrauch").
Ich fahre zur Zeit noch einen Golf, da ist, solange der Motor noch kalt ist, die Start/ Stop Automatik abgeschaltet. Andererseits ist das erste, was ich machen wenn der Motor läuft: Knopf für Abschalten der Start/ Stop Automatik drücken. Behindert ziemlich den zügigen Start an der Kreuzung und belastet stark den Anlasser. Gibt es eigentlich ´gesicherte Erkenntnis über die durch diese Automatik gesparte Krafstoffmenge?
Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Start-Stop Automatik an der Spritschraube nicht viel einspart, für vielfahrer im Stadtgebiet, lt. ADAC sind es im Jahr keine 10 Liter die eingespart werden, im Gegenteil in den Wintermonaten wird der Motor extrem Beansprucht.