Ich hätte diesen Schritt wirklich nur ungern in Erwägung gezogen, aber leider bleibt mir keine andere Wahl: Ich werde mich wohl oder übel von meinem Tucson trennen müssen. Es ist grundsätzlich ein tolles Auto – aber die Vielzahl an Mängeln lässt mir keine andere Möglichkeit.
Ich habe meinen Tucson Mitte Dezember 2024 nach rund drei Monaten Lieferzeit vom Händler übernommen. Seitdem stand das Fahrzeug insgesamt über vier Wochen in der Werkstatt, wurde dreimal vom Abschleppdienst abgeholt und ich musste fünf verschiedene Leihwagen in Anspruch nehmen – und das alles aufgrund eines schwerwiegenden Getriebeproblems, das das Fahrzeug zeitweise verkehrsuntauglich machte.
Dieser Mangel wurde inzwischen sehr wahrscheinlich dauerhaft behoben. Doch kaum ist das überstanden, tritt bereits der nächste Defekt auf: Seit gestern kann ich mein Fahrzeug nicht mehr verriegeln. Beim Abschließen ertönt jedes Mal die Alarmanlage(?), weil sich der Insassenalarm aktiviert – obwohl sich keine Personen im Fahrzeug befinden. Der Alarm ist deaktiviert, dennoch wird er ausgelöst. Laut Aussage des Händlers liegt das vermutlich an einem defekten Sensor – allerdings ist auf absehbare Zeit kein Termin zur Fehlerbehebung verfügbar.
Aktuell kann ich das Fahrzeug daher nur mit leicht geöffneter Tür abstellen, damit das Fahrzeug nicht verriegelt und um den Alarm nicht auszulösen – ein Zustand, der absolut unhaltbar ist.
Ich habe meinen Rücktritt vom Kaufvertrag bereits gegenüber meinem Verkäufer erklärt. Derzeit wartet man auf Rückmeldung von der Verkaufsleitung bzw. Hyundai, ob dem stattgegeben wird.
Mein Vertrauen in den Händler – und ehrlich gesagt auch in die Marke Hyundai – ist mittlerweile fast vollständig erloschen. Zumindest mein Fahrzeug wirkt auf mich nur noch wie ein klassisches Montagsmodell: unzuverlässig, unausgereift und für den Alltag schlicht nicht zumutbar.