Glaskugelfrage: Kaufen oder leasen.

Ich bezahle bar. Den Kurs bestimmen die Verhandlungspartner, können sich nachher noch in die Augen gucken und alles ist gut. Unterm Strich ein Rechenexempel, das irgendwie jeder für sich selbst machen muss.

Ich habe meinen Tucson wieder Finanziert genau wie den Vorgänger, Leasing kommt bei meinen Fahrleistungen von gut 50.000 km im Jahr nicht in Frage, da würde ich mich dumm und dämlich bezahlen.

Meinen letzter Tucson war ein Diesel, der hatte nach 5 Jahren 300.000 km runter und den hätte ich noch für gut 8.000 € verkaufen können, am ende wollte ich aber nur den Restbetrag der Finanzierung auslösen und einen Satz neue Winterreifen für meinen neuen Tucson haben, das hat auch alles so geklappt.

Wenn mein jetztiger nach 5 Jahren dann "durch" ist wird der auch noch schätzungsweise bie gut 9.000 - 10.000 € liegen, das wird er im Verkauf aber noch bringen.

Gruß

Maik

Hier mal ein interessanter Artikel über Vor- und Nachteile von Privat-Leasing:

Leasing

Wir hatten dieselbe Überlegung. Beim leasing währe das Auto um 1.000€ billiger aber insgesamt dann doch um ca. 1.000€ mit den Zinsen teurer geworden und dann hoffen, daß bei der Rückname alles passt, wollten wir nicht. Da wir das Geld auf der Seite hatten, haben wir uns zum Barkauf entschieden. Das Geld liegen lassen bringt eh nichts an Zinsen. Wenn etwas passiert gehört das Auto uns und können es auch jederzeit wieder verkaufen. Das waren unserer Gedanken.

Diese Gedanken teile ich. Zinsen kriegste eh derzeit keine (im Gegenteil, es drohen eher Verwahrentgelte = Minuszinsen). Ich habe mich auch zum Barkauf entschlossen, dann kann ich, wenn ich will, Veränderungen am Auto vornehmen, was ja einige hier im Forum machen, ohne diese am Vertragsende dann rückgängig machen zu müssen. Außerdem: sollte was mit dem Auto passieren hab ich keinen gesteigerten Bock, mich mit der Leasinggesellschaft auseinander setzen zu müssen.

Aber natürlich ist mir bewusst, dass Leasing für einige die richtige Entscheidung ist.

Naja, die Frage ist wohl eher, ob man als Privatperson least oder finanziert. Wenn man den Kaufpreis bar hat und es einem nicht weh tut, ist die Barzahlung sicher der einfachste Weg.

Die Antwort ist dann nicht so einfach, denn es kommt auch auf die jeweiligen Bedingungen und Konditionen an.

Leasing ist klar von Vorteil, wenn man die Beiträge steuerlich geltend machen kann. Dafür wurde es geschaffen. Dies trifft in der Regel aber nicht für Privatpersonen zu.

Ich bin kein Freund von Leasing als Privatperson. Die Leasingkonditionen waren schon in einigen Threads Thema. Grob geschätzt sind das bis zu 30% höhere Raten gegenüber Mitte letzten Jahres.

Für die gleiche Leistung ist das ein gehöriger Preisaufschlag. Das Geld für die Leasinggeber ist ja nicht teurer geworden.

Man bezahlt viel Geld für ein Auto, was einem nicht gehört. Am Ende des Vertrages muss man sich möglicherweise mit dem Eigentümer noch um die Höhe des Restwertes streiten. Ich denke, dass die Leasingbanken ihre Kunden im Moment ganz schön rasieren.

Wir haben teilfinanziert, aber nicht bei der Hyundai-Bank. Das Geld haben wir auf dem "freien" Markt besorgt und sehr zivile Konditionen bekommen. Natürlich kostet auch ein kleiner Kredit Geld, aber das ist gleich beim Kauf bekannt und man kann mit dem Händler über Barkaufkonditionen verhandeln. Da fühle ich mich wohler.

Hier zwei Beispiele von Hyundai Finance, jeweils mit 3.000 € Anzahlung, Laufzeit 48 Monate, Laufleistung 40.000 km:

Muster-Angebot für Ihre HYUNDAI Ziel-Finanzierung: TUCSON Pure 1.6 T-GDI 110 kW (150 PS)

Muster-Angebot für Ihr HYUNDAI Kilometer-Leasing: TUCSON Pure 1.6 T-GDI 110 kW (150 PS)

Bei der Finanzierung sind also 25.149,00 € aufzuwenden, während es beim Leasing 14.290,00 € sind. Somit muss der Restwert des Tucson 10.859,00 € übersteigen, damit sich die Finanzierung lohnt. Ein 4 Jahre alter Tucson pur mit einer Laufleistung von 40.000 km sollte das noch bringen.