Bei meinem Norwegenurlaub musste ich meinen Anhänger (gesamte Anhängelast ca. 750 kg) von einer Wiese kommend, eine, ca. 80 Meter lange, jedoch ca. 20° Steigung hochziehen. Untergrund war zwar ein aufgeschütteter, gewalzter Asphaltschotter, jedoch nicht besonders fest. Am Fuße der Steigung hatte ich den Wahlhebel auf D - gestellt und wollte im Allradbetrieb diese Steigung hochfahren, kam jedoch nur etwa 30 Meter hoch, als der Wagen nicht mehr weiterfuhr und der Motor ausging. Nach Neustart war es nicht möglich den Motor auf Drehzahl zu bringen. Das Gespann konnte ich auch nicht rückwärts wieder auf die Wiese rangieren, da die Auffahrrampe sehr eng war und einen Knick nach links hatte, so dass der Anhänger in Büschen geladet wäre. Mit Tritt auf die Bremse und Wahlhebelstellung auf N drehte plötzlich der Motor enorm, fast bis in den roten Bereich, hoch und plötzlich war der gesamte Wagen in einer, nach verbrannter Kupplungsscheibe, stinkender Qualmwolke eingehüllt. Sofort habe ich den Motor abgestellt um schlimmeres zu verhindern. Nach ca. 1 Minute habe ich den Motor neu gestartet. Im Display erschien eine Anzeige "Getriebe überhitzt! Bitte warten" und eine Zeitanzeige zählte von fünf Minuten auf Null runter. Der Motor nahm jedoch kein Gas an und lief nur im Leerlauf. Erst nach Ablauf der Wartezeit nahm der Motor wieder Gas an und ich konnte mit "Ach und Krach" endlich die restliche Steigung nur auf Stellung D meistern. Der Wagen hat in Nähe der Radkästen zwar noch zwei Tage später nach verbrannter Kupplungsscheibe gestunken, aber auch auf dem Heimweg nach Berlin trotz einiger Steigungen in Norwegen mit bis zu 10% problemlos durchgezogen.
Was mich etwas verwirrt ist, dass ein Automatikgetriebe eine (Art) Kupplungsscheibe? hat (sonst hätte es ja nicht so gerochen) und dass es auf Stellung D - , ja doch wohl eine, wie ich immer geglaubt habe, Ganguntersetzung ist.
Hat jemand gleiches oder ähnliches zu berichten?