Moin aus Bremen,
wir kommen mit unserem Tucson gerade aus Kroatien wieder und ich möchte mal zusammenfassend berichten, wie er sich auf der Langstrecke (~3000km) geschlagen hat.
Die Navigation habe ich mit sicherheitshalber mit Googlemaps überprüft. Also Zielort eingegeben und im Hyundai und bei Google verglichen. Passt, wir nehmen die Hauseigene Navigation.
Losgefahren sind wir um 3 Uhr Nachts. Es ist mir etwas peinlich aber es war die erste wirkliche Nachtfahrt. Das LED-Licht ist über jeden Zweifel erhaben. Sehr schön!
Tempomat rein bei 150 km/h und ich werde mehrfach, aus mir nicht verständlichen Gründen, vor Kurven auf der AB ausgebremst. Problem gefunden. Der Wagen ist der Meinung das ich trotz langgezogener Kurve besser nur mit 130 da durch fahren soll. Das nervt mich, und möchte ich doch besser selber entscheiden, zumal die Geschwindigkeit auf der Strecke nicht begrenzt ist. Diese Funktion erst einmal ausgeschaltet. Eingeschaltet habe ich dafür die Radarwarnung. Kann man machen, ist aber eine Lotterie. Er kennt nun einmal nicht jeden Blitzer, warnt dafür aber auch dort wo keiner (mehr) steht. Egal, ich lasse es an. Der HDA funktioniert einwandfrei und macht seine Arbeit gut. Ich fühle mich entlastet, das macht Spaß. Dann kommt der erste Stau. Auch hier mit dem Tempomaten fast schon ein Genuss. Er fährt komplett autark, ich lenke nur ab und zu und er schleicht im Schneckentempo hinter der Vordermann hinterher. Ja, dass Anfahren könnte etwas sanfter sein aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Verbrauch bei 150 km/h ca. 10 Liter, kann ich mit leben. Die Sitze sind wirklich kompfortabel und besonders die Sitzlüftung ist bei höheren Temperaturen ein Segen. Wir stehen an der Grenze zu Kroatien im Stau. Sowohl die entgegenkommenden Fahrzeuge als auch die auf der Parallelspur nehmen sich die Zeit den Tucson anzustarren. Sowohl Front als auch Heck sind im Dunkeln nun einmal ein Genuss
Mir fällt auf wie hell das Licht ist. Neben uns steht ein anderes Auto und es sieht fast so aus als ob der gar kein Licht anhat, weil es von unserem komplett überstrahlt wird. Nein, die Einstellung der Scheinwerfer war korrekt
In Kroatien angekommen müssen wir einen extrem abendteuerlichen Weg fahren. Ich habe mich bisher gefragt wozu man einen Bergab-Assi braucht? Genau für diese Strecke brauchte man ihn. Es ist schon eine Erleichterung, wenn man sich nur darauf konzentrieren muss dass das Kind hinten nicht kotzen muss und Frau sich vor Angst nicht in die Hose macht und die Bremse dabei dem Computer überlassen kann. Es ging wirklich waghalsig rauf und runter und das Ganze natürlich einspurig. Hinter uns noch ein großer SUV, und dann kam Gegenverkehr...Die 360 Grad Kamera macht das Navigieren auf so engem Raum deutlich einfacher. Sehr gut! Wir sind dann in Kroatien einmal eine Strecke von etwa 250 km gefahren. Quasi eine Rundfahrt von Lovran nach Rovinj und Pula. Die engen Küstenstraßen meistert der Tucson perfekt. Die Bremse lässt sich sehr gut dosieren und allgemein ist es viel entspannter als mit unserem Avensis. Er beschleunigt deutlich souveräner aus den Kurven und fährt dazu noch ständig elektrisch. Der Verbrauch auf der Tour lag bei 4,6 Litern auf 100km. Die Lenkung empfinde ich als sehr direkt und wie für diese Strecke gemacht. Ich weiß immer noch nicht ob die elektronischen Dämpfer spürbar mehr bringen als die "normalen" aber sie haben ihre Sache wirklich hervorragend gemacht. Die Straßen sind dort häufig nicht in dem Zustand wie wir das kennen aber ich hatte zu keiner Zeit ein unwohles Gefühl.
Man merkt das einige Straßen dort unten nicht für so große Fahrzeuge gemacht sind aber auch hier sind die Sensoren und die Kameras ein Segen. Das Navi hat manchmal merkwürdige Vorschläge gemacht die ich beim nächsten Mal wohl überdenken würde aber als meine Frau einmal gefahren ist, kam plötzlich die Meldung das wir von der Autobahn runter sollen und Landstraße fahren. Sie hat das stumpf gemacht und ich habe geschlafen. Ich bin von dem Landstraßengejuckel dann wach geworden und habe mich gewundert. Leider war dort kein Handyempfang und ich konnte es mit Google Maps nicht prüfen. Solche merkwürdigen Richtungwechsel kamen häufiger mal vor. Da war dann auch mal ein Ackerweg dabei. Ich habe den dann nicht genommen weil das für mich überhaupt keinen Sinn ergeben hat und ich lag richtig. Ruckzuck wieder auf der Hauptstraße. Für die meisten Fälle reicht mir das interne Navi aber hier kam es für mich an seine Grenze. Ansonsten die entspannteste fahrt in den Urlaub seit langem. Das vor einem Tunnel auf Umluft geschaltet und die Fenster geschlossen werden, finde ich besonders angenehm. Ich bin zufrieden
Fragen düften an dieser Stelle gerne gestellt werden!
Gruß Patrick