kein Märchen https://www.adac.de/rund-ums-f…wagenkauf/auto-einfahren/
Bin mir nicht sicher, ob die Mär vom Einfahren heute immer noch gilt.
Habe schon 1991 bei einer Opel-Werksbesichtigung beobachtet, wie nagelneue Motoren auf dem Prüfstand auf 8000 U/min hochgedreht werden.
Wenn da produktionsseitig was nicht passt, fliegt er dort schon durch den Prüfstand.
Diese Motoren werden auch niemals in Serienautos eingebaut. Die sind lediglich für den Prüfstand, um danach zerlegt zu werden.
Diese Motoren werden auch niemals in Serienautos eingebaut. Die sind lediglich für den Prüfstand, um danach zerlegt zu werden.
Die waren für die Produktion!
Habe dort selbst, jahrelang, gearbeitet.
Warum sollte ich einen Motor für den Prüfstand bauen?
Ich gehe mal nicht davon aus, daß ein Motor ungeprüft in ein Fahrzeug eingebaut wird. Deshalb Prüfstand. Das bedeutet aber nicht, daß JEDER Motor, zumindest bei Großserienfahrzeugen, erst auf einen Prüfstand kommt, ehe er in ein Auto verbaut wird. Da ist garantiert die Kapazität der Prüfstände zu gering, mal abgesehen von der Quantität, welche von den gleiche Motoren in unterschiedliche Fahrzeuge verbaur wird (Massenware).
Und auf einem Prüfstand wird ein Motor unter Extrembedingungen getestet, die sehr wenig mit dem alltäglichen Gebrauch zu tun haben.
Zumindest aus der Produktion von BMW Motorrad kenne ich es, dass jedes fertige Fahrzeug auf einem Rollenprüfstand einen bestimmten Leistungskatalog abarbeiten muß, bevor die Endabnahme erfolgt. Auf dem Prüfstand werden alle Lestungsgrenzen bewusst erreicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Autoproduktion anders sein sollte. Nichsdestotrotz ist es bestimmt gut eine Einlaufphase zu machen, in der der Motor nicht an seine Lestungsgrenzen getrieben wird.
Ich rede hier aber nicht von einem Rollenprüfstand, welches ein fertiges Fahrzeug durchläuft. Ich meine einen Motorenprüfstand, auf welchem ein Motor auf seine Parameter getestet wird, ehe er zum Einsatz kommt. Ich denke, da sind die Kriterien völlig anders.
Mir sagte mal ein Verkäufer beim ersten Neuwagen:
"Du hast doch Garantie. Wenn du den zu behutsam einfährst, könntest du hinterher eine lahmarschige Karre haben."
Zumindest die ersten 1000km würde ich ihn schonend einfahren mit möglichst allen späteren Alltagsbedingungen.
Mir sagte mal ein Verkäufer beim ersten Neuwagen:
"Du hast doch Garantie. Wenn du den zu behutsam einfährst, könntest du hinterher eine lahmarschige Karre haben."
Zumindest die ersten 1000km würde ich ihn schonend einfahren mit möglichst allen späteren Alltagsbedingungen.
Bei solchen Aussagen rollen sich mir die Fußnägel auf.
Händleraussage - der lief bei mir 160Tkm ohne Probleme.
Ich habe alle meine Autos von Anfang an relativ normal gefahren und nie Probleme gehabt. Einzige Ausnahme für die ersten ~500-1000km: Nicht über 4tausend Touren und im Anschluss behutsam die Drehzahl bei warmen Motor stetig steigern. Nach den ersten Tausend Kilometern ging es dann immer auf die Bahn, um den Wagen mal durchzuhusten. Lahmarschig waren die Autos später nie. Ich glaube, dass es wichtiger ist, den Motor später mal regelmäßig in den Arsch zu treten.
