Das ist der oben genannte Artikel, muss Dir nicht wichtig sein. Jedoch ist es nachvollziehbar, dass viele PHEV nur aufgrund der Vergünstigungen gefahren werden. Hier passt auch die Idee, aufgrund des tatsächlichen Verbrauchs, die Steuer zu bemessen. Ein nur mit fossilen Brennstoffen betriebener Plug-in-Hybrid ist nunmal umweltfeindlicher als sein Pondon, das nur über einen Verbrennungsmotor verfügt.
Diskussionsbereich für Umweltfreundlichkeit, Subventionen, Förderung und die Politische Lage dazu
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Ein nur mit Verbrennungsmotor betriebener Plug in Hybrid ist wegen der Batterie sicherlich umweltschädlicher als ein sparsamer Verbrenner, keine Frage. "Viele" ist natürlich ein Begriff, der nicht greifbar ist. Vielleicht geben ja die anonymisierten Daten irgendwann einen Prozentwert aus, wie viel Prozent der Plug in Hybriden tatsächlich nur selten oder nie extern geladen werden. Das wäre dann eine greifbare Größe. Wobei viele Firmen insbesondere bei Vielfahrern in ihren Dienstwagenrichtlinien immer noch einen Diesel vorschreiben.
Dennoch wird ein PHEV, je nach Einsatzgebiet, auch ohne Fremdladen, weniger verbrauchen, als ein vergleichbarer Verbrenner.
Ich wohne im Bayer. Wald, wo es doch sehr bergig/hügelig ist. Mit dem aktuellen Fahrzeug kann ich auf den 40 km Arbeitsweg (in beide Richtungen) einige km "segeln", weil es eben bergab geht. Ein PHEV kann da rekuperieren und die Batterie wieder ein wenig laden, das entlastet auch die Bremsen bei stärkeren Steigungen und mindert somit den Verschleiß. Gleiches gilt bei viel Stadtverkehr, wo eben auch bei jedem Bremsvorgang rekuperiert wird.
Natürlich würde dafür auch ein Vollhybrid ohne Möglichkeit extern zu laden und mit deutlich kleinerer Batterie ausreichen.
Ich war immer schon im automobilen Bereich sehr neugierig und das ist auch ein Grund für den Plug in Hybrid, denn ich möchte die Unterschiede selbst "erfahren" und mich nicht auf Berichte aus 2. Hand verlassen müssen.
Momentan bietet unemotional betrachtet bei meinen Fahrzeugen der 400d von Mercedes den besten Kompromiss zwischen Leistung und Effektivität. 340 PS, 700 NM, 0-100 in 5,0 sec und das Ganze bei einem Durchschnittsverbrauch von unter 7,5 Ltr. Diesel auf die letzten 20 tkm. Wohlgemerkt bei einem Fahrzeug mit über 1.900 kg Gewicht und Allradantrieb, bei durchaus flotter Fahrweise.
Heinz
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Das ein Plug In schwerer ist, keine Frage. Nur wird meistens nie erwähnt, das z.B. in der Stadt ( bei mir werden es ca 95% der Fahrten sein ) und viele Kurzstrecken der Verbrauch durch Rekuperation niedriger als der vergleichbare Nur Verbrenner ist.
Wie Heinz auch schon geschrieben hat.
So ist das mit der Objektivität..... man sucht sich eben nur das raus, was gerade passt
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Die Förderung von Plug in Hybriden hat gar nicht den Umweltschutz im Hauptfokus. Viel mehr sieht die Politik darin eine Lebensverlängerung von Motorenproduktion im Verbrennerbereich, weil ein Pluggi nun mal einen Verbrenner mit an Bord haben muss. Man hat also mit der Föderung von Pluggi's vornehmlich den deutschen Herstellern einen Gefallen getan. Das Fahrzeug wird netto im Einkauf günstiger -also werden die auch bestellt - also fallen erst mal keine Arbeitsplätze im Motorenbau weg.
Wirtschaftspolitisch finde ich das richtig und stehe voll dahinter.
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WAs soll diese Endzeitstimmung? Es gibt keine Ackerflächen mehr, LKW's verstopfen stromlos alle Straßen, usw. usw...
Das soll wohl schockieren, damit wir alle schreien: Lasst alles wie es ist, ändert nichts. Wir haben die Hosen voll und sind zu dumm, um uns umzustellen.
Es handelt sich um Panikmache.
Die faktische Welt ist angenehmer:
Stromerzeugung ist gar nciht unser Engpass, weil wir Strom zukaufen können. Es gibt ihn im Überangebot.
Auch E-Lkw' s haben eine "Tankanzeige" und gehen halt an die "Zapfe" bevor sie leer sind. Es wird wohl kaum ein LKW-Fahrer erwarten, dass sich sein Auto mittels einer Stromfee unterwegs durch Zauberhand von allein auflädt. Im Zustellverkehr werden täglich Reichweiten von ca. 250 km benötigt - ein E-LkW schafft aufgeladen 400 am Tag.
Im Fernverkehr werden LKW's mit Brennstoffzellen-Technik eingesetzt.
Wir werden auch keinen wirtschaftlichen Absturz wegen so was erleben. Es ist eher so, dass wir wirtschaftlich abstürzen , wenn wir uns den Herausforderungen der Zukunft verweigern. Das ist eine volkswirtschaftliche Binsenweisheit.
Aber das beeindruckt Panik-Liebhaber nicht. Die mögen keine positiven Zukunftsperspektiven. Lieber begrenzen die ihre Farbpalette suf Tiefschwarz und hoffen, dass sie sich dadurch eine möglichkeit schaffen nichts ändern zu müssen. Leider kostet das die Existenz. Auch egal, denn wenn das passiert waren die andern schuld und außerdem hatten das die Schwarzmaler doch immer schon vorhergesagt.
Das ist mir einfach zu wenig entwickelt - höflich gesagt.
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Das ist erstmal nicht falsch. Das Problem ist, das Pferd wird von hinten aufgezäumt. Es werden mit aller Macht E-Autos in den Markt gepresst, Verbrenner in wenigen Jahren nicht mehr neu zugelassen - man sollte aber mMn VORHER die nötige Infrastruktur für den Betrieb der E-Autos und der Brennstoffzellenautos schaffen, d.h. unter anderen auch in z.B. den Plattenbausiedlungen ausreichend Lademöglichkeiten schaffen, das Wasserstoffnetz ausbauen, entsprechende Akku-Kapazitäten für Reichweiten jenseits von 300 km bauen etc..
Ein LKW im Fernverkehr fährt täglich auch mehr als 400 km (ob er die, vollbeladen, elektrisch schafft, sei mal dahingestellt).
Ich schreibe es auch hier nochmal: ich bin kein Feind der E-Mobilität und könnte mir durchaus ein E-Auto als Zweitwagen vorstellen. Solange mein täglicher Arbeitsweg jedoch 200 km hin und zurück beträgt, mir mein Arbeitgeber nicht gewährleisten kann, daß ich dort laden kann und die durchschnittliche Reichweite bei guten Bedingungen ca. 250 km beträgt, bleibt der Diesel erste Wahl.
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Richtig, ohne Infrastruktur wird es nichts.
Meine Wahrnehmung ist, dass da schon Vieles in Vorbereitung ist. Bei den Kommunen sind die Genehmigungsverfahren zum Einrichten von Ladepunkten im Städteverbund vereinfacht worden. Damit es keinen Baustau gibt, weil Genehmigungen nciht erteilt werden können.
Beim Wasserstoff kann man noch nicht vorbereiten. Noch ist offen ob und wenn wieviel grünen Wasserstoff wo produziert werden kann. Aber immerhin wurden die Auflagen zum Anlagebau erleichert. Haupteffekt wäre, wenn Industrieunternehmen ein eigenes Windrad betreiben können um eigenen grünen WAsserstoff herzustellen aus dem sie dann bei Windstille Industriestrom machen können.
Das reduziert mehr Emissionen als man das mit Wasserstoffautos jemals erreichen kann.
Im PKW ist Wasserstoff zwar einsetzbar, aber kaum lohnend für FAhrzeugeigner oder Umwelt.
Lohnend wird es beim Einsatz in Bussen, Regionalbahnen und LKW's.
Die tanken dann grünen Wasserstoff an den heute schon existierenden Tankstellen.
Hierbei gibt es noch die Schwierigkeiten: Wer zahlt den Tankstellen die notwendige Investition? WElche Auflagen müssen gemacht werden, damit die Tankstellen nicht zu innerörtlichen Bomben mutieren können?
Ich bin sicher, dass wir in Deutschland Wege und Lösungen zum Überwinden der Schwierigkeiten finden werden.
Die Subvention für E-FAhrzeuge ist heute trotzdem schon richtig. Investoren sagten immer: Ich soll in ein Infrastrukturprojekt investieren? OK, wieviel mögliche Abnehmer habt ihr denn da heute schon? So wenige? Dann ist aja jede weitere Diskussion übers Investieren obsolet.
Wir sind in Stufe Eins und beenden damit diese ewige Henne-Ei-Diskussion. Die größte Schwierigkeit liegt ind er aufzubringenden Geduld bei uns allen.
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Die „aufzubringende Geduld“ fährt aber voll gegen die Wand, wenn, es die EU so will, Neuzulassungen bei Verbrennern in 5 Jahren untersagt werden ( „verboten“ ist so ein böses Wort). Ob es beim derzeitigen Stand der Planungen bis dahin geschafft ist, die Infrastruktur entsprechend umzustellen wage ich zu bezweifeln. Weil, wenn ich mir so einige Projekte in Deutschland so anschaue, fehlt mir der Glaube, daß es schnell durchgesetzt wird. Ich erinnere hier beispielhaft an Südlink, Ausbau A49, A44 von Kassel bis Wommen, Aufbau von Windrädern vor Ort etc.. Irgendjemand ist halt immer da, der seine Interessen verletzt sieht und sich durch die Instanzen klagt. Und wenn das nicht hilft, wohnt sicher irgendwo ein Hamster oder man hat eine vom Aussterben bedrohte Käferart gesichtet.
So wird das nix.
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Unabhängig von der Antriebsart müssen wir auch darüber nachdenken, ob wir uns überhaupt noch soviel berufsbedingte Mobilität leisten können. Wenn ich von Wegen zur Arbeitsstätten von teilweise 100 km höre, muss klar sein, dass sich hier etwas ändern muß. Jetzt in dieser Corona-Zeit zeigt sich ja an vielen Stellen, dass HomeOffice eine gute und auch umweltfreundliche Alternative ist. Denn ob ich mit einem Verbrenner oder einem E-Auto unterwegs bin, besser ist es nicht unterwegs sein zu müssen. Klar, wird das nicht überall gehen, aber wir müssen anfangen nachzudenken.
Ein Weg kann sein, dass die Sonderregelungen für Firmenwagen erheblich verschärft würde, aber aufgrund der Lobbyarbeit der Automibilindustrie will da niemand dran. Schließlich werden nur noch ein Drittel aller Neuwagen privat erworben.
Auch die Reichweitenprobleme eines E-LKW ist lösbar. Wenn dieser LKW nach 400 km Stormlos ist, wird er eben gegen ein frischgeladenes Fahrzeug ausgetauscht. Sprich: jede Zugmaschine fährt nur noch Teile der Gesamtstrecke. Das kann man dann auch wunderbar mit den Lenkzeiten der Fahrer abstimmen.
Es gibt noch zig andere Ideen, aber wir müssen es einfach nur wollen, und daran happert es.
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Die E Mobilität ist doch erst nach dem ganzen Hype von Greta und Klimaaktivisten hoch geschwappt. Vor Jahren hieß es noch, das Öl ist bald alle und heute wissen wir, es gibt noch jede Menge. Grün redet gern von Klima, da wo der Rohstoff Lithium abgebaut wird geht das Klima und Umwelt bergab, in Deutschland solls dadurch besser werden.....nur ist das Klima ist nicht auf Abbaugebiete sprich Länder begrenzt. Also was ändert sich, das Problem wird "ausgelagert" nach zB. Bolivien. In Stuttgart ist ein Dieselmotor entwickelt worden der nur SAUBERE LUFT hinten ausstößt.....interessiert keinen,komisch. LKWs mit Strom wird vielleicht auf der BAB funktionieren, die Batterien aufladen würde llllange dauern, in der THEORIE würds vielleicht passen in der Praxis nicht. Wir würden uns zurück entwickeln in die 70er wo ein LKW von zB Düsseldorf nach Passau mit 2 Fahrern unterwegs war wegen der langen Fahrtzeit, heute halt Ladezeit für Batterien. Just in Time, vergessen wirs. Woher ich das weiß, nun bin selbst gefahren diese Strecke als Beispiel. Wer gern ein E Auto fährt...gut mich störts nicht, ich möchte noch einen richtigen Motor gern V8 hören und weiterfahren. Die Hysterie hierzulande kann ich nicht nachvollziehen, auch Fridays for Future nicht, anstatt auf der Straße zu demonstrieren sollten unsere Kinder lieber in die Schule gehen und etwas lernen, damit Sie die Probleme der Zukunft mit Technik lösen. Außerdem ist bewiesen das ein E Auto vom Rohstoff bis zum Ende seines daseins nicht besser ist als ein Diesel. Ich habe das Gefühl das unsere Gesellschaft immer etwas zum jammern braucht......bitte nicht falsch verstehen...NATÜRLICH müssen wir was gegen die Erderwärmung tun, aber bitte mir Ruhe und Wissenschaft und nicht mit Panikmache.