Es gibt kein trocken Getriebe sondern eine trocken Kupplung
Wartung DCT - Getriebe
-
-
Es gibt kein trocken Getriebe
Das ist doch klar und ergibt sich schon aus dem Thread. Öl ist im Getriebe natürlich immer drin.
-
Post #1 nicht gelesen ?
-
Sorry. War mein Fehler. Vielleicht etwas unglücklich formuliert. Aber dennoch ist immer noch nicht so recht klar, ob eine Spülung sinnvoll ist, auch während der Garantiezeit. Und, was kann denn kaputt gehen?
-
Wenn überhaupt, dann halte ich eine Spülung bzw. einen Ölwechsel erst ab ~80000km für sinnvoll. Und auch dann würde ich es davon abhängig machen, ob es irgendwelche Probleme mit dem DCT gibt.
Da ich den Doppelkupplungsgetrieben aber auch nicht so recht traue, werde ich entweder nach Ablauf der Garantie das Fahrzeug wechseln oder aber die Garantie nochmals verlängern. -
Also da liegt aber mal ein Irrtum vor. DSG und DCT ist haargenau das Gleiche. Nur in 2 verschiedenen Sprachen. DSG = DirektSchaltGetriebe; DCT = DoubleClutchTransmission
Wortwörtlich übersetzt heißt das dann eigentlich DoppelKupplungsGetriebe. Ist von der Arbeitsweise und von der Getriebeart identisch mit dem DSG.Guckst du hier Arbeitsweise: Probleme mit 1,6 Turbo mit Automatik
In der Tat gibt es sogenannte Nass,- und Trockenkupplungen.
Trockenkupplung = Arbeitsweise wie in jedem anderen Schaltfahrzeug auch; Kupplungsscheibe trocken ergibt beim Einkuppeln mit dem Schwungrad des Motors Kraftschluss und feinen Staub, der sich in die Getriebeglocke verteilt und gut ist es. Irgendwann ist dann halt die Kupplung verschlissen und muss erneuert werden.
Nasskupplung = Arbeitsweise wie in den meisten Motorrädern z.B. Jetzt läuft die Kupplungsscheibe in einem Ölbad. Das macht man, wenn viel Drehmoment übertragen werden muss zur Kühlung der Kupplung, damit diese nicht überhitzt. Und durch das Öl ist der Verschleiß geringer; ergo kann die Kupplungsscheibe im Aufbau dünner ausfallen. Nachteil hierbei ist, das der auch hier beim Kupplungsvorgang entstehende Abrieb nicht trocken in der Kupplungsglocke landet, sondern im Öl gebunden wird; das Öl verschleißt somit (weil verschmutzt) und muss gewechselt werden.Da unser Tucson über eine Trockenkupplung verfügt, muss da mal genau nichts gewechselt oder gespült werden; da das Öl ja durch den Kupplungsabrieb nicht verschmutzt.
Das einzige Öl was sich im DCT befindet ist von der Belastung her identisch, mit jedem stinknormalen Schaltfahrzeug. Und da wird auch nichts gewechselt oder gespült.Unsanfte Schaltvorgänge beim DCT mit Trockenkupplungen können somit auch nicht durch eine Spülung beseitigt werden, da das gewechselte Öl lediglich die Zahnräder im Getriebe schmiert; ein unsanftes Schalten aber von dem Zusammenspiel Kupplung/Stellmotoren außerhalb des Zahnrädergewerkes abhängt.
Die Beschreibung vor einigen Wochen in der Autobild bezog sich auf Nasskupplungen. Und auch bei einer Wandlerautomatik ist ein Ölwechsel und eine Spülung sinnvoll.
Ich persönlich würde vielleicht noch hingehen, und das Getriebeöl bei sehr hohen Laufleistungen mal wechseln ( also 200.000km+). Da natürlich ein geringer Verschleiß des Öls durch die Zahnräder schon stattfindet. Aber lange nicht in dem Maße, wie es bei einer Nasskupplung der Fall ist.
Also spart euch das Geld; jeder Wechsel vorher ist sinnlos.
-
DSG und DCT ist haargenau das Gleiche
Nein, ist es nicht. Das Funktionsprinzip ist zwar das Gleiche, aber DSG ist von VW konstruiert und hergestellt während DCT in unserem Fall von komplett von Hyundai stammt. Probleme des DSG kann man deshalb nicht einfach auf das DCT übertragen und umgekehrt.
Die Beschreibung vor einigen Wochen in der Autobild bezog sich auf Nasskupplungen
Der Bericht bezog sich auch auf das DQ200, also das DSG mit Trockenkupplungen. Die Argumentation dafür, dass dieses nach einer Spülung wieder besser funktioniert, bestand darin, dass sich in den Kanälen der Mechatronik Ablagerungen bilden, die durch die Spülung wieder entfernt werden können. Die Mechatronik wird vom gleichen Öl wie das Getriebe versorgt und ist unter anderem für die Kupplunsgvorgänge verantwortlich. Ob unser DCT genauso konstruiert ist und ob Probleme dann durch eine Spülung behoben werden können, kann ich nicht beurteilen.
-
Das ist doch damit gemeint, das DSG und DCT identisch sind. Es geht ums Funktionsprinzip. Logischerweise nennt jeder Hersteller seine Getriebe anders beim Namen; was nichts daran ändert, das Getriebebauart und Funktion haargenau gleich sind. Natürlich von verschiedenen Herstellern. Für eine stinknormale Wandlerautomatik findest du auch bei jedem Hersteller diverse Bezeichnungen dafür.
Daher widerspreche ich dir da auch, das man Probleme von DSG und DCT nicht vergleichen kann. Das kann man grundsätzlich sehr wohl. Was ja nicht heißen muss, das die Anfahrprobleme beim DSG von VW zwingend auch beim DCT von Hyundai auftreten müssen; da ja 2 verschiedene Hersteller.
Vom Spülen bei Trockenkupplungen halte ich dennoch nicht viel. Das Öl ist keiner größeren, mechanischen Beansprunchung ausgesetzt und unterliegt nur wenig Verschleiß. In meinen Augen ist das eher so eine Nummer, um Kunden zu verunsichern und Leistung zu verkaufen. Gibt übrigens Werkstattketten, die auch schon Panik schieben, wenn noch 20.000 km auf den Bremsklötzem drauf sind. Unter die Rubrik sortiere ich das auch ein.
-
was nichts daran ändert, das Getriebebauart und Funktion haargenau gleich sind.
Da ich bereits verschiedene Doppelkupplungsgetriebe gefahren habe, kann ich sagen, dass das in der Praxis nicht so ist. Mein Vorgängerfahrzeug mit DSG war z.B. völlig anders abgestimmt und hat sich bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr oft und lange mit schleifender Kupplung fortbewegt. Der Tucson schaltet hingegen auch mal in den 1. Gang zurück. Trotz gleicher Bauart unterscheidet sich die Abstimmung je nach Hersteller grundlegend, was durchaus die Ursache von Problemen sein kann.
Daher widerspreche ich dir da auch, das man Probleme von DSG und DCT nicht vergleichen kann
Das sehe ich nach wie vor anders. Klar haben alle Doppelkupplungsgetriebe die gleichen bauartbedingen Probleme. Im Falle des DSG wurde aber im Bericht der Autobild von billigen Teilen an kritischen Stellen im Innern der Getriebe gesprochen, die dafür sorgen, dass die Schalteigenschaften im Laufe der Zeit immer schlechter werden.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass unser Hyundai Getriebe diese Billigteile nicht enthält und dass es robuster konstruiert ist. Ob das wirklich ist, wird die Zukunft zeigen. -
Im Falle des DSG wurde aber im Bericht der Autobild von billigen Teilen an kritischen Stellen im Innern der Getriebe gesprochen, die dafür sorgen, dass die Schalteigenschaften im Laufe der Zeit immer schlechter werden.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass unser Hyundai Getriebe diese Billigteile nicht enthält und dass es robuster konstruiert ist. Ob das wirklich ist, wird die Zukunft zeigen.Da gebe ich Dir Recht !!! Aber:
Ich hatte ja einen DCT- Getriebeschaden, nenn ich mal so, fahren konnte ich ja noch . Ist ja ein Trockenkupplungsgetriebe, was übrigens VAG jetzt auch hat. Früher waren die 6Gang DSG ja Nass.
Das Hyundai DCT Getriebe wird bei einem der größten Zulieferer in Östereich hergestellt. War zumindest mal so. Und es hapert an den Toleranzen.
Diese sind zu groß ausgelegt, daher gibt es wohl einige Reklas. Bei mir waren die beiden Scheiben völlig ausgeleiert, so das ein Schlupfen/Rupfen beim Anfahren war und Klingelgeräusche.
Nach den neuen Scheiben war alles wieder Top! Allerdings ist das Auto jetzt fott